Fußball

Dopingverdacht kein Problem VfB holt Mexikaner Maza

"Dieser Vorfall war ein Unfall", sagt Francisco Javier Rodríguez Pinedo über seine positive Dopingprobe. Die mexikanische Gesundheitsbehörde spricht eher von einem Dopingfall.

"Dieser Vorfall war ein Unfall", sagt Francisco Javier Rodríguez Pinedo über seine positive Dopingprobe. Die mexikanische Gesundheitsbehörde spricht eher von einem Dopingfall.

(Foto: dpa)

Bundesligist VfB Stuttgart verpflichtet den Mexikaner Francisco Javier Rodríguez Pinedo, Künstlername Maza, als neuen Innnenverteidiger. Der 29-Jährige hat zuletzt schon für positive Schlagzeilen gesorgt - weil das Dopingpräparat Clenbuterol in seinem Körper entdeckt wurde.

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart sieht sich trotz des vor einem Monat aufgekommenen Doping-Verdachts gegen seinen neuen Verteidiger Maza auf der sicheren Seite. "Wir haben uns natürlich beim mexikanischen Verband erkundigt. Und der hat uns auch schriftlich bestätigt, dass die Sache ad acta gelegt ist", erklärte Sportdirektor Fredi Bobic bei der Vorstellung des 29 Jahre alten Abwehrspielers in Stuttgart. "Dadurch, dass er so schnell freigesprochen wurde, hat sich das Thema für uns erledigt."

Der am Donnerstagabend vom PSV Eindhoven verpflichtete und mit vollständigem Namen Francisco Javier Rodríguez Pinedo heißende Nationalspieler gehörte zu jenen fünf Mexikanern, die bei einer Dopingprobe positiv auf die Substanz Clenbuterol getestet und daraufhin vom Gold Cup in den USA suspendiert worden waren. Der mexikanische Verband verhängte jedoch keine Strafen gegen die Spieler, weil auch er die Überzeugung vertritt, dass die Ergebnisse durch den Verzehr von belastetem Fleisch zustande gekommen waren. Eine zweite, deutlich später genommene Probe fiel negativ aus.

"Dieser Vorfall war ein Unfall", erklärte Maza. "Ich war immer ein ehrlicher und professioneller Spieler. Und ich bin in meiner ganzen Karriere immer sauber und fair geblieben. Ich habe nie eine verbotene Substanz eingenommen. Und deshalb hat mich der mexikanische Verband auch gleich freigesprochen."

Auch FIFA-Präsident Joseph Blatter hatte das Vorgehen der Mexikaner in dieser Affäre verteidigt und unterstützt. "Es handelt sich um einen Fall von Lebensmittel-Verunreinigung", davon ist der Schweizer überzeugt. Dagegen schlossen mexikanische Gesundheitsbehörden Fleisch als Ursache für die positiven Dopingproben aus. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei geringer als eins zu einer Million, hieß es.

Quelle: ntv.de, dpa

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