Fußball

Freiburg zu Gast in Wolfsburg VfL sehnt sich nach Konstanz

Der Start war mehr als holprig - drei Niederlagen in Folge. Dann fingen sich die Wolfsburger wieder, auch weil sie von der Systemumstellung von Coach Steve McClaren profitierten. Der SC Freiburg hadert derweil mit der eigenen Spielweise.

Voller Einsatz an der Seitenlinie: Wolfsburgs Trainer Steve McClaren.

Voller Einsatz an der Seitenlinie: Wolfsburgs Trainer Steve McClaren.

(Foto: REUTERS)

Wolfsburgs Gegner am 6. Spieltag der Fußball-Bundesliga heißt nicht etwa Bayern München, sondern SC Freiburg. Dennoch ist die Partie gegen die Breisgauer (15.30 Uhr/Sky) für VfL-Trainer Steve McClaren "eines der wichtigsten Spiele der Saison". Denn der Auftritt im heimischen Stadion dürfte nach dem Katastrophenstart mit drei Niederlagen und der anschließenden Mini-Serie mit zwei Siegen die Frage beantworten: Wohin geht die Reise des Meisters von 2009 in dieser Saison?

McClarens Systemwechsel erfolgreich

"Es gibt keine Ausreden. Wir können ein Zeichen für die weitere Saison setzen", sagte McClaren und warnte seine Profis: "Wenn wir den Gegner unterschätzen, bekommen wir Probleme. Wir dürfen uns die Arbeit jetzt nicht kaputtmachen und das Spiel gegen Freiburg locker angehen." Die 3:4-Heimpleite gegen das Überraschungsteam FSV Mainz 05 nach einer 3:0-Führung dürfte den Wolfsburgern eine Warnung sein.

Das brasilianische Duo Grafite und Diego soll für Tore sorgen.

Das brasilianische Duo Grafite und Diego soll für Tore sorgen.

(Foto: dpa)

Doch der überzeugende 3:1-Auswärtssieg am Mittwoch beim Hamburger SV hat gezeigt, dass der Werksklub in seiner gesamten Spielanlage stabiler geworden ist. Ein wesentlicher Grund dafür ist die Umstellung auf das 4-4-2 System mit einer Mittelfeld-Raute aus dem Meisterjahr. Dadurch schuf McClaren, der nach den drei Niederlagen zum Auftakt das Experiment mit Edin Dzeko als alleiniger Spitze beendete, Platz im Angriff für Grafite. Und der Brasilianer dankt es mit Toren. "Man darf wohl sagen: Grafite ist wieder da", sagte der 31-Jährige.

Dutt fordert Fairness

In der Meistersaison 2008/09 hatten er und Dzeko insgesamt 54 Tore erzielt, jetzt sind sie auf dem besten Weg, als Duo an die damals herausragende Form anzuknüpfen. "Wir haben zwei der besten Stürmer der Liga. Darüber kann man sich nur freuen", sagte Spielmacher Diego, der die beiden bulligen Angreifer mit Vorlagen füttern soll.

Aggressiv, aber fair wollen die Freiburger den Wolfsburger Angriffswirbel stoppen. Denn die zwei brutalen Ellenbogenchecks bei der 1:2-Niederlage gegen Schalke 04 von Ivica Banovic, der für drei Spiele gesperrt wurde, und Oliver Barth stießen bei Trainer Robin Dutt bitter auf: "Ich kann solche Ellenbogenfouls nicht mehr sehen."

Die auswärtsstarken Breisgauer verloren nur eines der vergangenen zehn Bundesliga-Spiele gegen Wolfsburg. Robin Dutt kann vermutlich auf Stammtorwart Simon Pouplin zurückgreifen, der seine Sprunggelenksverletzung auskuriert hat. "Er hat die ganze Woche über trainiert", sagte Dutt.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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