Fußball

Europas bester Fußballer Vier Bayern und ein BVBler träumen

Vier der fünf Kandidaten: Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger, Franck Ribery und BVB-Stürmer Robert Lewandowski. Der ebenfalls nominierte Bayern-Star Thomas Müller passte nicht mehr mit aufs Bild.

Vier der fünf Kandidaten: Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger, Franck Ribery und BVB-Stürmer Robert Lewandowski. Der ebenfalls nominierte Bayern-Star Thomas Müller passte nicht mehr mit aufs Bild.

(Foto: dpa)

Jahrelang spielte die Bundesliga bei großen Fußball-Wahlen nur eine Nebenrolle. Das deutsche Champions-League-Finale zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund ändert das: Bei der Kür von Europas Fußballer des Jahres kickt die Hälfte der Kandidaten in Deutschland.

Ein Bundesliga-Quintett darf auf die Ehrung als Europas Fußballer des Jahres hoffen: Die Europäische Fußball-Union Uefa teilte mit, dass die Münchner Thomas Müller, Franck Ribéry, Arjen Robben und Bastian Schweinsteiger ebenso zur Wahl stehen wie BVB-Angreifer Robert Lewandowski.

Neben den fünf Bundesliga-Profis sind noch Cristiano Ronaldo von Real Madrid, Barcelonas Lionel Messi, Robin van Persie von Manchester United, Zlatan Ibrahimovic von Paris Saint-Germain und Tottenhams Gareth Bale in den Top Ten dabei. Am 6. August gibt die Uefa die drei Kandidaten bekannt, die es in die Endauswahl geschafft haben. Damit stammt die Hälfte der Aspiranten aus der Bundesliga.

Ursprünglich waren 26 Spieler für die von Journalisten durchgeführte Wahl nominiert worden. Im ersten Wahlgang fielen jedoch die Münchner Philipp Lahm, Javier Martínez, Mario Mandzukic und Manuel Neuer ebenso aus der Wertung wie Ilkay Gündogan und Mario Götze, die beide in der vergangenen Saison für Dortmund spielten. Götze ist inzwischen beim FC Bayern unter Vertrag. Sie befanden sich jedoch in prominenter Gesellschaft: Auch Andreas Iniesta oder Andrea Pirlo kamen nicht in die Top Ten.

Nach der Auswahl des Finalistentrios am 6. August wird am 29. August am Rande des europäischen Supercup-Endspiels zwischen Champions-League-Sieger FC Bayern und Europa-League-Gewinner FC Chelsea der Sieger bekanntgegeben. Die Wahl gab es erst zweimal: 2011 hieß der Sieger Messi, 2012 Iniesta.

Die Chancen sind gut, dass erstmals seit fast zwei Jahrzehnten wieder ein Bundesliga-Spieler als internationaler Spitzenmann geehrt wird. 1996 hatte der jetzige Bayern-Sportdirektor Matthias Sammer im Trikot von Borussia Dortmund als letzter Deutscher den Ballon d'Or gewonnen, der damals noch an Europas Fußballer des Jahres ging und heute dem Weltfußballer überreicht wird. 1991 war Lothar Matthäus der letzte deutsche Weltfußballer.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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