"Würde Scheich nicht mal empfangen" Watzke kritisiert Man City
01.10.2012, 11:01 Uhr
Laut Watzke hätte ein Scheich beim BVB keine Chance.
(Foto: dapd)
Vor dem Champions-League-Duell gegen Manchester City findet BVB-Geschäftsführer Watzke deutliche Worte über die Abhängigkeit des Klubs von der Abu Dhabi United Group. Er jedenfalls würde anders reagieren, wenn ein Scheich vor der Tür stehen würde, ist sich Watzke sicher.
Hans-Joachim Watzke hat vor dem Duell von Borussia Dortmund bei Manchester City am Mittwoch in der Champions League für zusätzliche Brisanz gesorgt. Der Geschäftsführer des Revierclubs übte Kritik an der Abhängigkeit des englischen Fußball-Meisters von den hohen Investitionen der Abu Dhabi United Group.
"Ich würde ihn noch nicht einmal empfangen", antwortete Watzke auf die Frage des "Kicker", ob er einem Scheich die Tür öffnen und mit ihm verhandeln würde. "Vielleicht würde in anderen Klubs der ein oder andere weich werden", fügte Watzke jedoch an.
Vor allem kritisierte Watzke, dass die Abu Dhabi Group bei Manchester City das operative Geschäft bestimme. Er warnte vor ähnlichen Geschäftsmodellen: "Vielleicht würde in anderen Klubs der eine oder andere weich werden. Nur: Was ist, wenn sich der Scheich - wie in Malaga - wieder verabschiedet. Dann wird es kritisch." Damit spielte der Geschäftsführer des deutschen Meisters auf die Nöte beim FC Malaga an.
Weil Eigentümer Scheich Abdullah Bin Nasser Al Thani angeblich das Interesse verloren hat, halten sich um den spanischen Erstligisten Verkaufsgerüchte. Die Uefa hatte zuletzt die Champions-League-Prämien des Clubs wegen Zahlungsrückständen eingefroren.
Quelle: ntv.de, dpa