Zizovic kollabiert am Seitenrand Fußballer erfahren im Spiel, dass ihr Trainer gestorben ist
04.11.2025, 12:10 Uhr
		                      Zizovic hatte in der Vorsaison in der Conference League mitgemischt.
(Foto: IMAGO/GEPA pictures)
Es läuft die 22. Spielminute, als der Gästetrainer kollabiert: Mladen Zizovic vom serbischen Fußball-Erstligisten FK Radnicki stirbt kurz darauf. Die Partie ist da noch in vollem Gange. Der Bosnier wird nur 44 Jahre alt.
Drama in Serbien: Ein Todesfall hat die Erstliga-Partie zwischen FK Mladost Lucani und FK Radnicki überschattet. Gästetrainer Mladen Zizovic brach am Montagabend während des Spiels zusammen und starb kurze Zeit später, wie serbische Medien übereinstimmend berichteten. Die genaue Todesursache wurde nicht genannt. Zizovic wurde 44 Jahre alt.
Der Trainer von Radicki sei in der 22. Minute kollabiert, das Spiel unterbrochen und der Coach in einem Krankenwagen weggebracht worden, berichtete die serbische Nachrichtenagentur Beta. Er verstarb noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Partie in Lucani, 160 Kilometer südlich von Belgrad, wurde zunächst fortgesetzt, ehe der Schiedsrichter in der 41. Minute die Todesnachricht bekannt geben musste. Spieler beider Mannschaften reagierten fassungslos, viele weinten auf dem Platz.
Es war erst das dritte Spiel mit Radnicki
"Unser Verein hat nicht nur einen herausragenden Fachmann, sondern vor allem einen guten Menschen, Freund und engagierten Sportler verloren, der mit seinem Wissen, seiner Energie und seiner Integrität einen tiefen Eindruck bei allen hinterlassen hat, die ihn kannten", schrieb Radicki auf seiner Facebook-Seite.
Zizovic hatte erst vor knapp zwei Wochen bei dem in der Stadt Kragujevac (rund 140 Kilometer südlich von Belgrad) beheimateten FK Radnicki das Traineramt übernommen. Er stand bei seinem Ableben erst zum dritten Mal an der Seitenlinie. Zuvor trainierte der ehemalige offensive Mittelfeldspieler unter anderem in Bosnien, Saudi-Arabien und Nordmazedonien. In der Saison 2024/25 führte er den bosnischen Klub FK Borac Banja Luka ins Achtelfinale der Conference League. Sein Tod stelle "eine große Tragödie und einen immensen Verlust für den serbischen und regionalen Fußball" dar, teilte die serbische Super-Liga mit.
Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid