Fußball

Bundesligisten gehen leer aus Weltmeister Messi baut Rekord beim Ballon d'Or aus

Messi brachte seine Familie mit nach Paris.

Messi brachte seine Familie mit nach Paris.

(Foto: IMAGO/PanoramiC)

Lionel Messi wird erneut als bester Fußballer mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet. Es ist bereits seine achte Trophäe seit 2009. Als Weltmeister setzt er sich unter anderem gegen Super-Stürmer Erling Haaland durch. Auch bei den Frauen gewinnt eine WM-Titelträgerin. Alle Bundesligisten gehen leer aus.

Lionel Messi stand in seinem schwarzen Smoking lächelnd auf der Bühne im Theatre du Chatelet. Der argentinische Weltmeisterkapitän ist zum achten Mal in seiner Karriere mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet worden und genoss den Augenblick sichtlich. Der 36-Jährige gewann die von der Fachzeitschrift France Football durchgeführte Wahl in Paris vor dem norwegischen Torgaranten Erling Haaland von Champions-League-Sieger Manchester City und dem Franzosen Kylian Mbappé.

Die deutschen Profis waren nach der WM-Blamage nur Statisten. İlkay Gündoğan landete nach dem Triple mit Manchester City auf Platz 14, Jungstar Jamal Musiala vom deutschen Rekordmeister Bayern München belegte den 26. Platz.

Aitana Bonmati gewann zuvor schon den europäischen Titel.

Aitana Bonmati gewann zuvor schon den europäischen Titel.

(Foto: AP)

Im Blickpunkt standen andere Stars. Messi profitierte bei seiner erneuten Wahl von seiner Karriere-Krönung bei der WM in Katar im vergangenen Jahr. Mit sieben Toren und drei Vorlagen hatte er den größten Anteil am dritten Titelgewinn der Argentinier nach 1978 und 1986. Zudem kam er beim Meisterschaftsgewinn mit Paris St. Germain in der französischen Ligue 1 in 32 Begegnungen auf 16 Treffer und 16 Vorlagen, bevor er in die MLS zu Inter Miami wechselte.

Bei den Frauen setzte sich im Theatre du Chatelet die spanische Weltmeisterin Aitana Bonmati vom FC Barcelona durch. Sie hatte zuvor bereits die Auszeichnung zu Europas Fußballerin des Jahres erhalten. Die 25-Jährige folgt auf ihre Landsfrau Alexia Putellas, gemeinsam hatten sie mit den Spanierinnen in Australien den WM-Titel und mit dem FC Barcelona die Champions League gewonnen. Nationalmannschafts-Kapitänin Alexandra Popp wurde Siebte, ihre Wolfsburger Teamkollegin Lena Oberdorf kam auf den 13. Platz.

Bester Nachwuchsspieler (unter 21 Jahren) wurde der Ex-Dortmunder Jude Bellingham, der sich damit auch gegen seinen Jugendfreund Musiala durchsetzte. Bei den Torhütern ging die Auszeichnung an Weltmeister Emiliano Martínez aus Argentinien. Haaland wurde dank 56 Treffern erstmals mit der Trophée Gerd Müller für den besten Torjäger belohnt. Beste Mannschaft bei den Männern wurde Manchester City, das geehrte Frauenteam ist der FC Barcelona. Der Brasilianer Vinicius Junior von Real Madrid wurde für sein soziales Engagement gewürdigt.

Der Ballon d'Or wird seit 1956 jährlich von der Fachzeitschrift "France Football" vergeben. Der Gewinner galt zunächst als "Europas Fußballer des Jahres", seit 2007 wurde in Konkurrenz zur Weltfußballer-Wahl der FIFA (seit 1991) der global beste Kicker gewählt. Von 2010 bis 2015 kooperierten das Blatt und der Weltverband bei der Kür des Weltfußballers, seit 2016 werden zwei unterschiedliche Preise vergeben.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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