Zweitliga-Schlusslicht Arminia Bielefeld festigt in Augsburg durch die neunte Saisonniederlage Platz 18 und löst deshalb den Vertrag mit Trainer Christian Ziege. Er ist nicht der erste Coach, der am Samstag vorzeitig gehen muss. Der MSV Duisburg bleibt derweil dem Zweitliga-Spitzenduo durch einen Sieg im Spitzenspiel auf den Fersen.

Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld hat seinen Trainer Christian Ziege entlassen. Das bestätigte Präsident Wolfgang Brinkmann wenige Minuten nach dem Abpfiff des 0:3 (0:1) beim FC Augsburg. Durch die Niederlage hatte Ziege das vom Klub gestellte Ultimatum von sechs Punkten aus den Spielen gegen Union Berlin (1:2), Augsburg und den VfL Osnabrück (13. November) nicht mehr erfüllen können. Zweimal Stephan Hain (41./54.) und der kurz zuvor eingewechselte Nando Rafael (73.) besiegelten in Augsburg die Bielefelder Niederlage.

Der frühere Nationalspieler Ziege hatte das Amt erst im Sommer übernommen, blieb bei seiner ersten Trainerstation aber chronisch erfolglos. In den elf Ligaspielen der Saison gab es neun Niederlagen, mit vier Punkten ist die Arminia punktgleich mit dem FC Ingolstadt Tabellenletzter.

Die Bayern hatten wenige Stunden vor den Arminen als Reaktion auf die gestrige 1:2-Heimniederlage gegen Energie Cottbus ihren Trainer Michael Wiesinger entlassen. "Die Entscheidung fiel uns schwer, doch die Ergebnisse aus diesen Gesprächen haben uns gezwungen zu handeln", sagte Sport-Geschäftsführer Harald Gärtner. Neben Wiesinger trennte sich Ingolstadt auch von Co-Trainer Uwe Wolf. Bei der Suche nach einem Nachfolger sei eine "zeitnahe Entscheidung angestrebt", hieß es in einer offiziellen Mitteilung.

Duisburg marschiert weiter

Keinesfalls auf sportlicher Talfahrt befindet sich der MSV Duisburg, der im Spitzenspiel des 11. Spieltags gegen die SpVgg Greuther Fürth seine weiße Weste im eigenen Stadion wahrte. Das 2:0 (1:0) gegen die Franken durch zwei Tore von Goran Sukalo (28., 83.) war bereits der sechste Heimsieg des MSV. Durch den Erfolg rückte Duisburg wieder bis auf zwei Punkte an das Spitzenduo Hertha und Aue (jeweils 26 Zähler) heran, wobei die Berliner ein Spiel weniger ausgetragen haben. Fürth rutschte hingegen nach der dritten Ligapleite in Folge auf den sechsten Platz ab.