Deutscher Fußball trauert Willi Entenmann ist tot
03.01.2012, 21:51 UhrEr trug das Stuttgarter Trikot in über 230 Bundesligaspielen, saß danach beim VfB auf der Trainerbank. Bekannt ist Willi Entenmann auch als Coach des 1. FC Nünrberg und der SpVgg Unterhaching. Er sei fit gewesen, sagen Freunde über den 68-Jährigen, der überraschend an Herzversagen stirbt.
Der deutsche Fußball trauert um Willi Entenmann. Der ehemalige Bundesligaspieler und langjährige Trainer verstarb im Alter von 68 Jahren in einem Krankenhaus in Garmisch-Partenkirchen. Entenmann erlag einem Herzversagen, nachdem er zuvor beim Langlauf in Österreich zusammengebrochen und mit einem Helikopter ins Klinikum Garmisch transportiert worden war. Er hinterlässt seine Ehefrau und zwei erwachsene Kinder.
"Es ist unbegreiflich. Er war auch in höherem Alter fit. Ich weiß, dass er sehr oft joggte. In meinem ersten Profi-Jahr war er so etwas wie eine Vater-Figur für mich und hat mich mitgeführt", sagte der ehemalige Vize-Weltmeister Hansi Müller, der im Aufsichtsrat des Bundesligisten VfB Stuttgart sitzt. Auch Ex-VfB-Coach Jürgen Sundermann zeigte sich geschockt: "Ich habe Willi noch beim letzten VfB-Heimspiel gesehen. Das tut mir furchtbar Leid. Er war unheimlich beliebt bei Spielern und Mitarbeitern, er war sehr gebildet, hat unheimlich viel für seine Fitness getan."
Bekannt als VfB- und Club-Trainer
Als Spieler bestritt Entenmann für den VfB Stuttgart 237 Bundesligaspiele und erzielte dabei 28 Tore. Als Trainer betreute er unter anderem den VfB, den 1. FC Nürnberg, die SpVgg Unterhaching, den SV Sandhausen und den VfR Aalen.
In kurioser Erinnerung bleibt Entenmanns Entlassung in Nürnberg in der Saison 1993/94 - zwei Tage nach einem 2:0-Erfolg gegen Rekordmeister Bayern München. Diese Entscheidung hatte der damalige Präsdident Gerhard Voack angeblich schon zuvor getroffen, wollte sie Entenmann wegen seines 50. Geburtstages aber nicht mitteilen. Nürnberg gewann dann gegen die Bayern, doch Entenmann musste trotz zahlreicher Fanproteste seinen Hut nehmen.
Quelle: ntv.de, sid