Fußball

Nach dem Aus ist vor dem Rauswurf? Wolfsburg berät über McClaren

Es sollte der Befreiungsschlag vor den Weihnachtsferien werden, es wird der nächste Tiefschlag: Mit 1:3 verliert der VfL Wolfsburg sein Pokal-Achtelfinale im eigenen Stadion gegen Zweitligist Energie Cottbus. Anschließend fordert Coach Steve McClaren Veränderungen - und ahnt wohl, wie sie aussehen werden.

Nicht mehr zu halten: Steve McClaren.

Nicht mehr zu halten: Steve McClaren.

(Foto: REUTERS)

Beim VfL Wolfsburg haben die Beratungen über die Konsequenzen nach dem peinlichen Pokal-Aus gegen den Zweitligisten Energie Cottbus begonnen. "Die Gespräche laufen seit 10.00 Uhr", sagte ein Clubsprecher. Noch ist offen, ob Trainer Steve McClaren nach nur einem halben Jahr beim Fußball-Bundesligisten seinen Hut nehmen muss. "Es gibt keine Tendenzen", sagte der Sprecher. Der deutsche Meister von 2009 ist in der Liga mit nur 19 Punkten nach der Hinrunde lediglich 13. und hat durch das 1:3 im DFB-Pokal-Achtelfinale kaum noch Chancen auf das Erreichen des Saisonziels Europapokal-Qualifikation.

VfL-Manager Dieter Hoeneß hatte unmittelbar nach dem Pokalaus erklärt, man werde keine "vorschnellen Entscheidungen" treffen. Er habe so etwas allerdings nicht erwartet und deshalb keinen Plan B in der Tasche, sagte der Manager. Sein Weihnachtsplan sei "gehörig durcheinandergewirbelt" worden bekannte er nach dem erschreckend schwachen Auftritt seiner Wolfsburger: "Das muss ich erstmal sacken lassen. Das hat mich schockiert."

McClaren selbst zeigte sich wenig kämpferisch: "Es war heute einfach nicht genug, es war in der ganzen Hinrunde einfach nicht genug. Ich bin enttäuscht, frustriert. Wir haben Probleme in der Kabine, auf dem Feld. Wir sind ganz unten angekommen. Der Klub braucht jetzt Veränderungen. Wie die genau aussehen, weiß ich nicht."

Ebenso ratlos hatte sich McClaren auch im Spiel selbst gezeigt. In der 84. Minute, beim Stand von 1:3 für Cottbus, nahm der VfL-Coach seinen besten Offensivspieler Thomas Kahlenberg vom Feld. Für ihn kam Arne Friedrich ins Spiel, ein Innenverteidiger.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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