Fußball

Erstmals seit 18 Jahren Relegation Zumindest spannend ist es

Erstmals seit 18 Jahren kämpfen mit dem 1. FC Nürnberg und Energie Cottbus wieder zwei Teams in der Relegation um den letzten freien Platz in der Fußball-Bundesliga.

Spricht sich und seiner Mannschaft Mut zu: Nürnbergs Trainer Michael Oenning.

Spricht sich und seiner Mannschaft Mut zu: Nürnbergs Trainer Michael Oenning.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

In Franken und der Lausitz wird gebangt, gezittert und gehofft - der Rest der Republik freut sich auf eine spannende Saisonverlängerung. Erstmals seit 18 Jahren kämpfen mit dem 1. FC Nürnberg und Energie Cottbus wieder zwei Teams in der Relegation um den letzten freien Platz in der Fußball-Bundesliga.

Und auch eine Etage tiefer dürfte es an Pfingsten in der Zweitliga- Ausscheidung zwischen dem VfL Osnabrück und dem Drittligisten SC Paderborn hoch hergehen. "Die Entscheidungsspiele bringen einen Zugewinn an Spannung und Dramatik. Sie werden den packenden Abschluss der Saison bilden", sagte Holger Hieronymus, Geschäftsführer Spielbetrieb der Deutschen Fußball Liga (DFL).

Nürnberg am Donnerstag in Cottbus

Der Club muss am Donnerstag ab 18 Uhr zunächst in Cottbus ran und genießt in der zweiten Partie am Sonntag ab 15.30 Uhr Heimvorteil. Die Zweitliga- Relegationsspiele stehen am Freitag in Paderborn (20.30 Uhr) und Pfingstmontag in Osnabrück (15.30 Uhr) an .

"Wir haben es selber noch in der Hand. Wir haben eine reelle Chance", sprach Nürnbergs Coach Michael Oenning seiner Mannschaft vor dem Duell mit dem Bundesliga-16. Mut zu. Und auch Manager Martin Bader stimmte seine Profis auf die wichtigsten Spiele des Jahres ein: "Die Jungs können jetzt eine gute Rückrunde mit den Spielen gegen Cottbus krönen. Wir fahren nicht chancenlos nach Cottbus."

Statistik spricht für den Erstligisten

Die Statistik spricht allerdings gegen Nürnberg, denn in den zehn Relegationsduellen zwischen 1982 und 1991 behielt siebenmal der Bundesligist und nur dreimal der Herausforderer aus dem Unterhaus die Oberhand. Neben Bayer Uerdingen 1983 und dem 1. FC Saarbrücken 1985 zählten die Stuttgarter Kickers als vorerst letzter Sieger zu den erfolgreichen Zweitligisten. Vor 18 Jahren setzten sich die Schwaben gegen den FC St. Pauli in einem dritten Entscheidungsspiel auf neutralem Boden in Gelsenkirchen mit 3:1 durch. Zuvor hatten sich beide Teams zweimal 1:1 getrennt.

Eine solche Konstellation wird es diesmal nicht geben. "Es gilt die aus dem Europacup bekannte Auswärtstorregel. Falls im Rückspiel nach 90 Minuten keine Entscheidung gefallen ist, gibt es Verlängerung. Steht danach immer noch kein Sieger fest, findet ein Elfmeterschießen statt", erklärte Hieronymus. Einen Krimi vom Punkt gab es in der Historie übrigens schon einmal. 1988 machte Waldhof Mannheim in einem zusätzlichen Entscheidungsspiel mit einem 5:4 im Elfmeterschießen gegen Darmstadt 98 den Bundesliga-Verbleib perfekt.

 

 

Quelle: ntv.de

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