Fußball

Gruppenphase der Champions League Zuversicht bei deutschen Teams

Null Punkte für Schalke, durchwachsener Start bei Werder - das sind die Ausgangslagen vor dem Start in die Gruppenphase der Champions League. In Gelsenkirchen steigt der Druck, aber Knappen-Coach Felix Magath bleibt gelassen. Ebenso wie Bremens Thomas Schaaf - trotz prominenter Verletzter.

Hofft auf Besserung: Felix Magath.

Hofft auf Besserung: Felix Magath.

(Foto: dpa)

Mit großen Sorgen, aber auch mit Zuversicht gehen Schalke 04 und Werder Bremen am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) ihre Auftakt-Partien in der Fußball-Champions-League an. Schalke-Trainer Felix Magath ist optimistisch, nach dem verpatzen Saisonstart mit drei Bundesliga-Pleiten bei Olympique Lyon die Wende einzuläuten. Für Werder geht es im Weserstadion ohne Torjäger Claudio Pizarro gegen Premier-League-Team Tottenham Hotspur und einen alten Bekannten aus der Bundesliga: Rafael van der Vaart.

"Ich sehe gute Aussichten, mit einer couragierten Leistung in Lyon was mitzunehmen", sagte Magath. Die wachsende Kritik an seiner Personalpolitik und den bislang schwachen Auftritten der für 35 Millionen Euro runderneuerten Elf wies der Trainer zurück. "Dass nach drei Niederlagen Kritik kommt, ist normal. Damit müssen wir fertig werden", meinte der 57-Jährige. "Aber jetzt zu sagen, der Umbruch sei nicht nötig, ist verkehrt." Stattdessen nahm Magath die erfahrenen Profis wie Raúl, der 132 Europapokalspiele (66 Tore) für Real Madrid bestritt, und Klaas-Jan Huntelaar in die Pflicht. "Sie müssen vorangehen", forderte er.

Magath: Lyon ist Favorit

Obwohl der siebenmalige französische Meister mit fünf Punkten aus fünf Spielen den schwächsten Saisonstart seit 15 Jahren beklagt, schiebt Magath dem Team von Claude Puel die Favoritenrolle zu. "Im letzten Jahr sind sie erst im Halbfinale an den Bayern gescheitert. Das zeigt ihre Klasse", sagte der Trainer. Bei der Partie im Stade Gerland zwingt der Ausfall von Christoph Metzelder die Schalker zum erneuten Umbau der Abwehr. Junmin Hao, Christoph Moritz oder Hans Sarpei sollen nun rechts hinten spielen. "Dann könnte Lukas Schmitz nach links rücken", verriet Magath. Zudem dürfte Jefferson Farfan wieder in die Startelf rücken.

Wohl wieder einzige Spitze: Bremens Marko Arnautovic, Mitte

Wohl wieder einzige Spitze: Bremens Marko Arnautovic, Mitte

(Foto: dpa)

Den Bremern fehlen gegen Tottenham neben Goalgetter Pizarro die Innenverteidiger Per Mertesacker und Naldo, so dass Petri Pasanen und Sebastian Prödl das zweite Mal von Beginn an zusammen spielen könnten. Die umgestellte Vierer-Kette mit Neuzugang Mikael Silvestre soll nun auch gegen die "Spurs" verteidigen. Schaaf schöpfte Optimismus aus dem jüngsten 0:0 gegen Bayern München. "Wenn man es mit diesen Spielern gegen Bayern schafft, dann kann man das auch gegen andere Mannschaften", sagte Schaaf, der wie in München auf Pizarro-Ersatz Marko Arnautovic als einzige Spitze setzen dürfte.

Ausfälle bei den Spurs

Mehrere Ausfälle hat auch Gegner Tottenham zu beklagen. Topstürmer Jermain Defoe ist ebenso nicht dabei wie Verteidiger Michael Dawson. Schaaf warnte dennoch vor den Londonern, die nach seinen Erkenntnissen "ein bisschen englischen Stil spielen, wenn sie lange Pässe auf Peter Crouch spielen". Der englische Zwei-Meter-Mann bildet bei Tottenham das Sturmzentrum.

Unter besonderer Beobachtung der Bremer Fans wird aber vor allem van der Vaart stehen, der als Spieler des Hamburger SV gegen Bremen besonders gern auftrumpfte und vor zwei Wochen bei den Engländern unterschrieb. Angst vor dem niederländischen Offensivspieler hat Schaaf nicht - aber Respekt: "Man muss besonders aufpassen, wenn Crouch auf van der Vaart ablegt."

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen