Gesperrt wird Liverpools Ryan Babel für seine Veralberung von WM-Finalschiedsrichter Howard Webb nicht, zahlen muss er schon. Der Angreifer der "Reds" hatte nach Liverpools Pokalaus gegen Manchester United ein despektierliches Foto gepostet.

Der niederländische Fußball-Nationalspieler Ryan Babel vom FC Liverpool muss wegen eines "Twitter"-Beitrages umgerechnet knapp 11.900 Euro Strafe zahlen. Wie der englische Fußball-Verband (FA) mitteilte, reagierte er damit auf eine Schiedsrichter-Kritik des Angreifers im Internet-Dienst.

Nach der 0:1-Niederlage von Liverpool bei Manchester United im FA- Cup am 9. Januar hatte Babel via "Twitter" eine Fotomontage von Schiedsrichter Howard Webb veröffentlicht, das den auch international eingesetzten Webb in einem Trikot von Manchester United zeigte. Babel hatte es nach dem Foulelfmeter, der zur Niederlage von Liverpool führte, zudem als Witz bezeichnet, das Webb als einer der besten Schiedsrichter gelte.

Später hatte Babel den Eintrag wieder gelöscht und sich bei Webb entschuldigt. Gordon Taylor, Chef der Spieler-Vereinigung PFA, forderte von der FA daraufhin einen Verzicht auf eine Strafe. "Wo ist denn unser Sinn für Humor geblieben? Er hat sich entschuldigt, damit sollte es gut sein." Die FA sah das anders.