Fußball

Nach falscher Tatsachenentscheidung Die Uefa spricht Matip frei

Joel Matip sah im Hinspiel gegen Twente Rot - weil das zu Unrecht geschah, wird er nicht gesperrt.

Joel Matip sah im Hinspiel gegen Twente Rot - weil das zu Unrecht geschah, wird er nicht gesperrt.

(Foto: dpa)

Die Uefa schafft im Fall Joel Matip, wozu sich der DFB im Fall Lukas Podolski außer Stande gesehen hat: Er korrigiert eine Tatsachenentscheidung, die nachweislich falsch war. Trotz seiner Roten Karten gegen Twente Enschede wird Matip damit in der Europa League nicht gesperrt.

Die Europäische Fußball-Union Uefa hat die Sperre für Joel Matip vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 überraschend aufgehoben. Der Nationalspieler Kameruns war im Hinspiel der Europa League vor zwei Wochen bei Twente Enschede (0:1) unberechtigterweise vom Platz geflogen. Matip kann nach dem Urteilsspruch im Europa-League-Viertelfinale gegen Athletic Bilbao (29. März) für Schalke spielen.

Gegen eine automatische Sperre von einem Spiel hatte Schalke zunächst Einspruch eingelegt und war, nachdem dieser abgewiesen wurde, erfolgreich in die Berufung gegangen, sodass Matip beim Rückspiel am vergangenen Donnerstag (4:1) mitwirken konnte. Der Abwehrspieler war bei der Berufungsverhandlung in der Uefa-Zentrale in Nyon persönlich anwesend.

Matip war im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Twente nach einem vermeintlichen Foul an Enschedes Stürmer Luuk de Jong des Feldes verwiesen worden. Schiedsrichter Craig Thomson aus Schottland wertete die Szene in der 61. Minute als "Notbremse", gab Elfmeter und Rot für Matip. Die TV-Bilder bewiesen, dass sich de Jong selbst in die Hacken getreten und ein vorheriger Kontakt des Schalker Verteidigers mit dem Enschede-Stürmer vor der Strafraumgrenze stattgefunden hatte.

Quelle: ntv.de, sid

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