Champions-League-Finale CAS bestätigt Ribery-Sperre
17.05.2010, 18:40 UhrFranck Ribery ist im Endspiel um den Champions-League-Titel gegen Inter Mailand nur Zuschauer. Der Internationale Sportgerichtshof CAS lehnt den Einspruch der Bayern gegen die Europacup-Sperre des Mittelfeldspielers ab. Freuen können sich die Münchner nur darüber, dass Trainer van Gaal ihnen die Treue schwört.

Dieses Foul von Franck Ribery an Lisandro Lopez blieb für den Argentinier folgenlos. Den Franzosen kostete es die Finalteilnahme.
(Foto: dpa)
Der deutsche Fußball-Meister FC Bayern München muss im Champions-League-Finale gegen Inter Mailand definitiv auf Mittelfeldspieler Franck Ribery verzichten. Der Internationale Sportgerichtshof CAS wies den Einspruch der Bayern gegen die Sperre von drei Europacup-Spielen für den französischen Nationalspieler ab.
Ribery hatte im Halbfinal-Hinspiel gegen Olympique Lyon eine Rote Karte wegen groben Foulspiels gesehen. Die Disziplinarkommission der Europäische Fußball-Union (Uefa) wertete Riberys Foul als Tätlichkeit und sperrte den Franzosen für drei Spiele. In einer Berufungsverhandlung, die durch einen Bayern-Protest notwendig wurde, bestätigte die Uefa das Urteil.
Daraufhin legten die Münchner Einspruch vor dem CAS ein, allerdings erfolglos. Die Gründe für das Urteil will der Sportgerichtshof in einigen Tagen nachreichen.
Treueschwur von van Gaal
Bayerns Erfolgstrainer Louis van Gaal teilte unterdessen mit, dass er dem deutschen Double-Gewinner Bayern München auch im Falle des Champions-League-Sieges gegen Inter erhalten bleibt. "Ich habe mit einigen Leuten, Spielern und Klub-Verantwortlichen gesprochen. Nein, ich werde nicht gehen. Ich habe einen Vertrag", sagte der Niederländer. Van Gaal hatte zuletzt bei einem möglichen Triple-Gewinn mit einem Abschied kokettiert, weil es in München für ihn nur noch schlechter werden könnte.
Nun zeigte sich sogar davon überzeugt, dass sich seine Mannschaft noch steigern kann. "Wir haben noch nicht unser ganzes Potenzial abgerufen. Diese Mannschaft kann noch besser werden", sagte der 58-Jährige und ergänzte: "Die Disziplin ist im Kopf. Das Wichtigste ist, dass man dies über 90 Minuten durchhält. Alle Voraussetzungen sind da. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir so spielen."
Quelle: ntv.de, sid/dpa