Fußball-WM 2018

Halbzeit im harten WM-Viertelfinale Brasilien führt verdient gegen Kolumbien

Kapitän Thiago Silva sorgte für die schnelle brasilianische Führung gegen Kolumbien. Sie hielt bis zur Pause.

Kapitän Thiago Silva sorgte für die schnelle brasilianische Führung gegen Kolumbien. Sie hielt bis zur Pause.

(Foto: AP)

WM-Gastgeber Brasilien liegt zur Pause seines Viertelfinalduells mit Kolumbien knapp vorn. Nach der schnellen Führung durch Kapitän Thiago Silva bestimmt die Selecao die Partie. Geprägt ist das Spiel vor allem von Fouls.

Gastgeber Brasilien steht vor dem Einzug ins WM-Halbfinale gegen Deutschland. Die Selecao führt im zweiten Viertelfinale in Fortaleza gegen Kolumbien zur Halbzeit mit 1:0. Den Treffer erzielte Kapitän Thiago Silva in der 7. Minute. Die Kolumbianer um den fünffachen WM-Torschützen James Rodriguez liegen dagegen erstmals während der Endrunde im Rückstand. Die Selecao-Fans im Estadio Castelao mussten nicht lange bis zum ersten Torjubel warten. Nach einer Ecke von Neymar passte Carlos Sanchez nicht auf, ließ Thiago Silva laufen, und der Kapitän bugsierte den Ball mit dem Knie ins Tor.

Die Kolumbianer wirkten nach dem frühen Gegentreffer schockiert, ihnen gelang gegen bissige und aggressive Gastgeber kaum eine Aktion - auch, weil James Rodriguez im Mittelfeld in die Mangel genommen wurde. Fernandinhos Checks gegen den 22-Jährigen vom AS Monaco (13./45.+1) waren grenzwertig, doch der schwache Schiedsricher Carlos Velasco Carballo (Spanien) ließ die Gelbe Karte stecken. Insgesamt gab es in der ersten Halbzeit 26 Fouls, ein überdurchschnittlich hoher Wert.

Kurz vor dem ersten üblen Tackling gegen James hatte Juan Cuadrado von der Strafraumgrenze den ersten Warnschuss der Cafeteros abgegeben. Doch am Drücker blieben die Brasilianer, die leidenschaftlich und zielstrebig agierten und auch spielerisch mitunter überzeugten. In der 20. Minute kam Hulk nach einem Doppelpass mit Neymar zum Schuss, bei dem David Ospina im Tor seine ganze Klasse zeigen musste. Doch vor allem das kompakte und kampfstarke Kollektiv der Brasilianer sorgte dafür, dass die hochgelobten Kolumbianer nicht zur Entfaltung kamen.

Brasiliens Trainer Luiz Felipe Scolari hatte nach dem Zittersieg im Elfmeterschießen gegen Chile auf der rechten Abwehrseite überraschend Dani Alvez durch Maicon ersetzt. Paulinho spielte für den gelbgesperrten Wolfsburger Luiz Gustavo. Auch José Pekerman, argentinischer Coach der Cafeteros, nahm zwei Veränderungen vor. Im Mittelfeld spielte Fredy Guarín für Abel Aguilar. Im Angriff musste Jackson Martínez weichen, für ihn stürmte Víctor Ibarbo.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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