Verletzungssorgen bei Italien Deutsche WM-Gegner suchen ihre Form
01.06.2014, 00:10 Uhr
Portugal konnte sich gegen Griechenland nicht durchsetzen, am Ende kommt ein 0:0 raus.
(Foto: REUTERS)
Es ist nicht mehr lange hin bis zum Start der Fußball-WM in Brasilien. Trotzdem scheinen die deutschen Gruppengegner noch nicht bereit zu sein: Portugal erreicht nur ein 0:0 gegen Griechenland und auch Ghana zeigt einen eher enttäuschenden Auftritt.
Die deutschen Gruppengegner Portugal und Ghana sind gut zwei Wochen vor dem Auftakt der Fußball-WM in Brasilien noch nicht in Bestform. Ohne Weltfußballer Cristiano Ronaldo ist Deutschlands WM-Auftaktgegner Portugal nicht über ein 0:0 im abschließenden Testspiel gegen Griechenland hinausgekommen.
Ghana kassierte beim Härtetest in den Niederlanden eine 0:1 (0:1)-Niederlage. Aber auch Vize-Europameister Italien ist noch nicht in WM-Form: gegen Irland gab es in London ein 0:0. Dazu sorgte eine schwere Verletzung von Mittelfeldspieler Riccardo Montolivo für getrübte Stimmung.
Ronaldo wird noch geschont
Portugal war in Lissabon über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft, ging aber zu fahrlässig mit den Torchancen um. Griechenland, das vor zehn Jahren durch ein 1:0 in Portugal den EM-Titel gewonnen hatte, agierte wie gewohnt aus einer sicheren Defensive heraus, kam aber selbst kaum einmal zu Tormöglichkeiten.
Trainer Bento hatte Ronaldo sicherheitshalber geschont. Der Angreifer von Champions-League-Sieger Real Madrid hatte zuletzt mit Schmerzen im Knie beziehungsweise im Oberschenkel gekämpft. Auch Verteidiger Pepe, der im Endspiel der Königsklasse wegen einer Wadenverletzung fehlte, stand noch nicht zur Verfügung. Am 16. Juni treffen Deutschland und Portugal bei der WM in Brasilien aufeinander.
Schwere Verletzungen überschatten Italien-Spiel
Enttäuschend war der Auftritt Ghanas, wobei Trainer Kwesi Appiah im De Kuip-Stadion von Rotterdam zahlreiche Stammspieler zunächst auf der Bank ließ. Auch Kevin Prince Boateng vom FC Schalke 04 verfolgte die ersten 45 Minuten von draußen. Von dort aus sah er anfangs eine schwungvolle Oranje-Elf, die bereits in der 5. Minute durch van Persie in Führung ging. Nach schöner Kombination über Arjen Robben und Wesley Sneijder brauchte der Torjäger von Manchester United in der Mitte nur noch einschieben. Mit zunehmender Spieldauer verflachte aber das Spiel.
Der Auftritt der Italiener wurde von der schweren Verletzung von Montolivo überschattet. Der 29-Jährige musste nach 14 Minuten ausgewechselt und mit Verdacht auf Schienbeinbruch ins Krankenhaus gebracht werden. Auch Mittelfeldspieler Alberto Aquilani kam nach einem Schlag gegen den Kopf ins Krankenhaus.
Armenien unterliegt Algerien
Bevor die deutsche Mannschaft Ende nächster Woche nach Brasilien ins WM-Quartier fliegt, bekommt sie es am Freitag in Mainz noch mit Armenien zu tun. Das Team um Dortmund-Star Henrikh Mkhitaryan wusste nicht zu überzeugen, gegen WM-Teilnehmer Algerien gab es in Sion ein 1:3. Bereits zur Halbzeit lag Armenien nach Toren von Essaid Belkalem (14.), Nabil Ghilas (22.) und Islam Slimani (41.) mit 0:3 im Hintertreffen. In der zweiten Halbzeit verkürzte Artur Sarkisow für die Armenier, die sich nicht für die WM-Endrunde qualifiziert haben.
Einen Sieg verbuchte Kroatiens Nationalmannschaft dank Ivan Perisic. Der Bundesliga-Profi des VfL Wolfsburg erzielte beim 2:1 (1:0) im WM-Test gegen Mali in der 15. und 64. Minute beide Treffer für das Team von Nationaltrainer Niko Kovac, das im Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft am 12. Juni in Sao Paulo auf Gastgeber Brasilien trifft. Mohamadou Diarra verkürzte in der 79. Minute für die Afrikaner.
Quelle: ntv.de, hla/dpa