Ghana fordert die Adler Neuer bewahrt DFB-Elf vor Rückstand
21.06.2014, 21:49 Uhr
Manuel Neuer wurde bereits mehrfach gefordert.
(Foto: AP)
Deutschland kämpft gegen einen starken Gegner: Zur Halbzeitpause steht es beim WM-Spiel zwischen der DFB-Elf und Ghana in Fortaleza noch 0:0. Die Ghanaer bieten den Deutschen Paroli, vor allem mit gefährlichen Distanzschüssen. Die Adler tun sich sichtlich schwer - und lägen ohne ihren Schlussmann bereits hinten.
Deutschland: Neuer - Mustafi, Mertesacker, Jérôme Boateng, Höwedes - Kroos, Lahm, Khedira - Özil, Müller, Götze. - Trainer: Löw
Ghana: Kwarasey - Afful, Boye, Mensah, Asamoah - Essien, Muntari - Kevin-Prince Boateng, Ayew, Atsu - Gyan. - Trainer: Appiah
Schiedsrichter: Ricci (Brasilien)
Vom Schwung des Auftaktsieges gegen Portugals ist noch nichts zu sehen: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im zweiten Gruppenspiel der WM in Brasilien gegen Ghana Mühe, ins Spiel zu finden. Die Begegnung in Fortaleza ist intensiv, die Black Stars haben sogar die besseren Torchancen - auch dank Manuel Neuer steht es zur Pause erst einmal 0:0 (zum n-tv.de Live-Ticker).
Die gute Nachricht vor Spielbeginn: Mats Hummels, der im Auftaktspiel gegen Portugal (4:0) am vergangenen Montag eine Oberschenkelverletzung erlitten hatte, war einsatzbereit. An seiner Seite bestritt Per Mertesacker sein 100. Länderspiel, als 13. deutscher Fußballer. Den deutschen Innenverteidigern gegenüber stand von Beginn an Kevin-Prince Boatang, der im ersten Spiel von Ghana gegen die USA (1:2) nur eingewechselt worden war.
Ghana gefährlicher als die DFB-Auswahl
Hummels, Mertesacker und Kollegen mussten von Beginn an hellwach sein - das Spiel glich zunächst einem offenen Schlagabtausch. Ghana begann sehr entschlossen, hatte früh zwei gute Gelegenheiten. Die erste verhinderte Benedikt Höwedes mit letztem Einsatz gegen Asamoah Gyan (7.). Bei der zweiten, einem Weitschuss von Christian Atsu, musste sich Neuer lang machen (13.), er landete dabei auf seiner im Mai verletzten Schulter.
Die deutsche Mannschaft hatte ihre beste Gelegenheit zunächst in der elften Minute, der Schuss von Toni Kroos, den Thomas Müller schön per Hacke vorbereitet hatte, wurde aber abgeblockt. Die Angriffe der DFB-Auswahl liefen zunächst in der Regel über Mesut Özil auf der rechten Seite. So in der 21. Minute, als John Boye eine Hereingabe von Özil gerade noch vor Müller klärte. Dagegen fand Mario Götze nicht so gut ins Spiel wie gegen Portugal.
Bei den vergangenen WM-Endrunden hatte die DFB-Auswahl im zweiten Gruppenspiel nie besonders gut ausgesehen. Seit dem WM-Triumph 1990 in Italien war ihr lediglich bei der Heim-WM 2006 ein Sieg gelungen - beim 1:0 gegen Polen in Dortmund. In den anderen fünf Begegnungen gab es drei Unentschieden - 2010 in Südafrika sogar eine Niederlage gegen Serbien. Ausgebügelt wurde das damalige 0:1 durch einen Sieg im letzten Spiel der Vorrunde - gegen Ghana (1:0).
Von einem Sieg ist die deutsche Mannschaft in Fortaleza allerdings erst einmal weit entfernt. Ghana stand gut in der Defensive, war spritzig und gefährlich: In der 33. Minute musste Neuer den nächsten strammen Weitschuss parieren, diesmal abgefeuert von Sulley Muntari vom AC Mailand.
Quelle: ntv.de, fma/sid