Leichtathletik-WM

Trauriger Abschied der Diskuswerferin Dietzsch verpasst Finale

Titelverteidigerin Franka Dietzsch hat sich mit nur 58,44 Metern und dem Qualifikations-Aus im Diskuswerfen von der Leichtathletik-WM in Berlin und damit von der internationalen Bühne verabschiedet.

Das war's: Franka Dietzsch.

Das war's: Franka Dietzsch.

(Foto: dpa)

Die 41-Jährige aus Neubrandenburg verpasste den Einzug ins Finale am Freitag (20.20 Uhr), in dem die 18 Jahre jüngere deutsche Meisterin Nadine Müller nach 61,63 m steht. Die Hallenserin übertraf gleich im ersten Anlauf die geforderten 61,50. Der dreimaligen Weltmeisterin Dietzsch gelang es nicht, ihre Formschwäche abzulegen. "Ich wollte unbedingt in Berlin starten und die große Bühne zum Abschied haben", sagte sie und kündigte an: "Ich mache noch zwei, drei kleine Wettkämpfe in Deutschland, aber international starte ich nicht mehr." Die Bankkauffrau hatte bereits die erträumte Olympia-Teilnahme im Vorjahr verpasst, war als Titelverteidigerin für die WM jedoch gesetzt.

Trotz des Ausscheidens in der Qualifikation sicherte sich Dietzsch einen Titel: Sie ist nun zusammen mit der gerade 34 Jahre alten Geherin Susana Feitor (Portugal) Rekord-Teilnehmerin der WM. Feitor war am Sonntag über 20 km Gehen Zehnte geworden und verpasste wie Dietzsch seit Tokio 1991 keine WM.

Anders als Dietzsch konnte Nadine Müller mit ihrem Auftritt zufrieden sein: "Am Morgen habe ich mich noch ein bisschen mulmig gefühlt. Das war aber dann im Stadion weg, es hat irre Spaß gemacht", sagte die Hallenserin und nannte gleich ihr Ziel für das Finale: "Jetzt will ich unter die ersten Acht."

Quelle: ntv.de, sid

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