Olympischer Medaillentraum platzt Hockeyteam verpasst Halbfinale
06.08.2012, 11:30 Uhr
Nun in der Platzierungsrunde: Natascha Keller, links, hier mit der Neuseeländerin Gemma Flynn.
(Foto: REUTERS)
Der Medaillen-Traum ist geplatzt: Die deutschen Hockey-Damen verpassen bei den Olympischen Spielen in London das Halbfinale. Im letzten Gruppenspiel gegen Neuseeland zeigt das Team von Bundestrainer Michael Behrmann zwar seine beste Turnierleistung. Aber das reicht nicht.
Die deutschen Hockey-Damen haben trotz ihrer besten Turnier-Leistung das Halbfinale bei den Olympischen Spielen verpasst. Gegen Neuseeland reichte es für die Auswahl von Bundestrainer Michael Behrmann in der letzten Vorrunden-Partie trotz zum Teil drückender Überlegenheit und wegen zweier nicht anerkannter Treffer in London nur zu einem 0:0.
Das DHB-Team hätte die Partie mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen müssen, um in der Tabelle an den nun für die Vorschlussrunde qualifizierten Neuseeländerinnen vorbeizuziehen. Damit findet die Medaillenrunde erstmals seit Sydney 2000 ohne die deutschen Damen statt. Damals belegten sie Rang sieben, um den sie auch in London kämpfen werden. Der Gegner steht noch nicht fest.
Spielentscheidend war, dass zwei deutsche Tore wohl zurecht nicht anerkannt wurden. In der 33. Minute landete ein von Mandy Haase außerhalb des Schusskreises abgefeuerter Schuss im Tor, dieses wurde nach dem von den Schiedsrichterinnen beantragten Videobeweis nicht gegeben. Grund: Es war nicht zu erkennen, dass eine DHB-Spielerin den Ball innerhalb des Schusskreises berührt hatte. Bei Julia Müllers nicht gegebenem Treffer (48.) war der Strafeckenschuss zu hoch angesetzt.
Quelle: ntv.de, dpa/sid