15-Jährige sorgt für Schwimm-Sensation König Phelps holt 17. Gold
03.08.2012, 21:21 Uhr
Michael Phelps ist nun 17-facher Olympiasieger.
(Foto: dpa)
Im letzten olympischen Einzelrennen seiner Karriere fischt US-Schwimmstar Michael Phelps, der erfolgreichste Olympionike aller Zeiten, seine 17. Gold-Medaille aus dem Londoner Olympiapool. Über 800 Meter Freistil vermasselt der US-Teenager Katie Ledecky den Briten die fest eingeplante Gold-Party.
US-Schwimmstar Michael Phelps hat seine 17. olympische Goldmedaille gewonnen. Einen Tag nach seinem Erfolg über 200 Meter Lagen siegte der 27-Jährige in London in seinem letzten olympischen Einzel-Rennen über 100 Meter Schmetterling in 51,21 Sekunden. Phelps hatte schon 2004 und 2008 über diese Distanz jeweils gewonnen. Es war für den Olympia-Rekordler die insgesamt 21. Olympia-Medaille.
Silber holten in 51,44 Sekunden zeitgleich Chad le Clos aus Südafrika und der Russe Jewgeni Korotyschkin. Steffen Deibler verpasste nach einem beherzten Rennen in 51,81 Sekunden als zeitgleicher Vierter mit dem Serben Milorad Cavic nur knapp die erste Medaille für die deutsche Schwimmer.
Für eine Sensation sorgte die US-Schwimmerin Katie Ledecky, die der britischen Weltrekordlerin Rebecca Adlington das sicher geglaubte Gold über 800 Meter Freistil weggeschnappt. Die 15-Jährige aus Washington dominierte das Rennen von Beginn an und blieb in 8:14,63 Minuten nur 53 Hundertstelsekunden über der Bestzeit von Peking-Siegerin Adlington.
Diese musste sich in 8:20,32 Minuten sogar noch hinter der Spanierin Mireia Belmonte Garcia (8:18,76) mit Platz drei begnügen. Deutsche Schwimmerinnen waren nicht am Start.
Steffen ist weiter
Britta Steffen erreichte im vierten Anlauf ihr erstes Schwimm-Finale. Die Weltrekordlerin war über 50 Meter Freistil in 24,57 Sekunden die Viertschnellste der Halbfinal-Läufe. Zuvor war Steffen über 100 Meter sowie mit beiden Freistilstaffeln gescheitert. Die Doppel-Olympiasiegerin von Peking sicherte damit die achte Finalteilnahme der bislang medaillenlosen deutschen Schwimmer und das erste Endlauf-Ticket für die deutschen Frauen. Als Schnellste zog Ranomi Kromowidjojo aus den Niederlanden in 24,07 Sekunden ins Finale ein.
Über 50 Meter Freistil der Männer trug sich der Franzose Florent Manaudou als erster Franzose in die olympische Siegerliste ein und düpierte alle Favoriten. Der jüngere Bruder von Athen-Olympiasiegerin Laure Manaudou schlug im Londoner Finale in 21,34 Sekunden an und siegte damit deutlich vor dem US-Amerikaner Cullen Jones, der 21,54 benötigte.
Peking-Sieger Cesar Cielo aus Brasilien, der im vergangenen Jahr unter Dopingverdacht gestanden hatte, musste sich dieses Mal mit 21,59 Sekunden und Bronze zufrieden geben.
Quelle: ntv.de, sid