Eiskalte Nummer eins will mehr Struff zerbricht am gnadenlosen Djokovic

Gnadenlos: Der vom Erfolg besessene Novak Djokovic ringt auch Jan-Lennard Struff nieder.

Gnadenlos: Der vom Erfolg besessene Novak Djokovic ringt auch Jan-Lennard Struff nieder.

(Foto: REUTERS)

Novak Djokovic untermauert, dass er sich in der Form seines Lebens befindet: Jan-Lennard Struff kämpft bravourös und scheidet dennoch nach zwei Sätzen aus dem olympischen Turnier aus. Denn die Nummer eins der Tennis-Welt ist immer zur Stelle, wenn es darauf ankommt - und arbeitet am Golden Slam.

Jan-Lennard Struff hat Tennis-Dominator Novak Djokovic bei dessen Angriff auf den Golden Slam nicht stoppen können. Der 31-Jährige aus Warstein musste sich dem Weltranglistenersten aus Serbien, der in dieser Saison alle drei bisherigen Grand-Slam-Turniere gewonnen hat, bei den Olympischen Spielen in der zweiten Runde mit 4:6, 3:6 geschlagen geben. Zuvor hatte Spitzenspieler Alexander Zverev, der Struff anschließend die Daumen drücken wollte, als erster Deutscher das Achtelfinale erreicht.

Struff, der aggressiv auf- und gut mitspielte und Djokovic einmal breaken konnte, kassierte seine sechste Niederlage im sechsten Duell mit dem serbischen Ausnahmekönner. Die Nummer eins konnte dem Deutschen immer dann weh tun, wenn es wichtig war. So gelang ihm sein erstes Break beim Stand von 5:4 im ersten Satz, der damit an Djokovic ging.

Der Serbe hat in dieser Saison die Chance, als zweiter Tennisprofi nach Steffi Graf 1988 den sogenannten Golden Slam zu schaffen - Siege bei allen vier Grand-Slam-Turnieren sowie Olympia-Gold in einem Kalenderjahr. Dem Australier Rod Laver gelang er 1962 und 1969 zweimal, alle vier Grand-Slam-Turniere zu gewinnen, hatte aber damals noch keine Chance auf einen Golden Slam, weil Tennis noch keine olympische Sportart war.

Für Zverev geht es jetzt erst richtig los

Wie Djokovic ist auch Zverev in Tokio weiter souverän unterwegs. Der Weltranglistenfünfte aus Hamburg hielt den 108 Plätze schlechter klassierten Kolumbianer Daniel Elahi Galan am Montag auf dem Centre Court bestens in Schach und feierte nach 70 Minuten ein ungefährdetes 6:2, 6:2. Zverev ließ keine einzige Breakchance zu und musste nicht einmal großartig glänzen.

"Es war ein relativ positives Match für mich", sagte der an Position vier gesetzte Zverev, der eine Medaille als Ziel ausgegeben hat und auch im Doppel mit Struff im Achtelfinale steht: "Du musst hier aggressiv spielen, du musst viel mit dem Aufschlag machen. Das hat heute relativ gut geklappt."

Erstmals richtig gefordert dürfte Zverev bei seinem Olympia-Debüt im Achtelfinale werden, dort wartet der Georgier Nikolos Bassilaschwili als erster namhafter Gegner. Wie Zverev hat auch er in dieser Saison schon zwei Turniere auf der ATP-Tour gewonnen, darunter das Sandplatzturnier in München. Im direkten Vergleich führt der Deutsche 2:1.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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