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Jaquery blickt in die Zukunft Der Mars Bot ist ein selbstfahrender Solargenerator

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Der Jackery Mars Bot fährt selbstständig an einen sonnigen Ort und richtet sein Falt-Panel im günstigsten Winkel aus.

Der Jackery Mars Bot fährt selbstständig an einen sonnigen Ort und richtet sein Falt-Panel im günstigsten Winkel aus.

(Foto: Jackery)

Der Jaquery Mars Bot zeigt, wie die solare Energieversorgung unterwegs künftig aussehen könnte. Der Roboter folgt dem Verlauf der Sonne, passt seinen Standort entsprechend an und hält sein faltbares Panel mit hohem Wirkungsgrad immer im optimalen Winkel.

Wer schon mal mit einem Solarpanel unterwegs war, weiß, dass man es ständig neu positionieren und ausrichten muss, um die optimale Stromausbeute zu erzielen. Jaquery zeigt bei der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas mit dem Mars Bot, wie die solare Energieversorgung beim Camping oder der Grillparty künftig viel einfacher werden könnte.

Seinen Namen trägt der Mars Bot wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Rover "Opportunity", der im Auftrag der NASA den roten Planeten erforschte.

Seinen Namen trägt der Mars Bot wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Rover "Opportunity", der im Auftrag der NASA den roten Planeten erforschte.

(Foto: Jaquery)

Der 70 Kilogramm schwere und 114 x 81,5 x 81 Zentimeter kleine Roboter fährt nämlich selbstständig dahin, wo die Sonne hinscheint und wechselt ihrem Verlauf entsprechend selbstständig seine Position. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde kann er dabei sehr schnell unterwegs sein. Damit er keinen Unfall baut, ist er mit Sensoren, Laserradar und Kameras ausgestattet, um automatisch Hindernissen auszuweichen. Weil er Strom gewinnen und nicht verschwenden soll, leiten ihn sein Navigationssystem immer auf den kürzesten Weg zum Ziel.

Dort angekommen entfaltet sich auf einem Schwenkarm sein Solarpanel, das bis zu 600 Watt liefern kann. Es richtet sich im idealen Winkel zur Sonne aus und passt sich ebenfalls permanent ihrem Verlauf an. Laut Jaquery ist auf diese Weise ein Ertrag von bis zu 15 Kilowattstunden (kWh) pro Tag möglich. Gespeichert wird die Energie in einem langlebigen Lithium-Eisenphosphat-Akku, der 5000 Wattstunden fasst. Notfalls fährt der Mars Bot auch selbstständig zu einer Ladestation.

Höchstens eine limitierte Auflage

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Der Roboter hat einen robusten, nach IP65 wasser- und staubdichten Körper, der einiges aushält. Bei extremen Wetterbedingungen warnt er jedoch seine Nutzerinnen und Nutzer und fährt auf Kommando in seine Station zurück.

Jaquery plant vorerst keine Serienproduktion des Mars Bot, einige der verwendeten Technologien könnten aber schon bald in anderen Geräten des Herstellers eingesetzt werden. Eine kleine Chance, einen Mars Bot kaufen zu können, gibt es aber, Jaquery erwägt eine limitierte Auflage zum Geburtstag des Unternehmens im kommenden Herbst.

Quelle: ntv.de

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