Nutzer kann Verbindung erlauben Google lässt seine KI Gemini auf eigene Apps zugreifen
30.04.2024, 19:02 Uhr Artikel anhören
Nutzer können Google KI auf andere Apps zugreifen lassen.
(Foto: picture alliance / NurPhoto)
Google versieht seine KI nun auch in Deutschland mit einem Update. So könne Gemini künftig auf andere Apps des Tech-Unternehmens zugreifen und etwa Termin-Abstimmungen zwischen mehreren Nutzern erleichtern. Die Verknüpfung muss der User ausdrücklich erlauben - und kann sie auch wieder beenden..
Das Google-KI-System Gemini kann jetzt auch von Anwendern in Deutschland mit verschiedenen Google-Apps vernetzt werden. Das kündigte der Internet-Konzern in einem Blogeintrag an. Mit der neuen Funktion kann man Gemini den Zugriff auf die Dienste Google Maps, Google Fluge, Google Hotels und YouTube, aber auch Gmail, Google Drive und Google Docs ermöglichen.
In dem Blogeintrag schreibt Google, dass das System relevante Informationen aus den relevanten Diensten direkt in den Chat mit Gemini liefere, wenn man der Verknüpfung der jeweiligen App zustimme. Die Verbindung der Apps und Dienste mit der Gemini-KI könne jederzeit wieder rückgängig gemacht werden.
Bei einer gemeinsamen Reiseplanung mit Freunden könne das Arbeiten mit den Gemini-Erweiterungen beispielsweise so funktionieren: Habe man bereits vorab per E-Mail ein paar Gedanken und Termine ausgetauscht, könne man Gemini im ersten Schritt bitten, in den Gmail-Verläufen mit den Freunden nachzusehen, welche Daten für alle passen. Basierend darauf könne man nun Flug- und Hotelinformationen anzeigen und YouTube-Videos mit Tipps für Unternehmungen heraussuchen lassen. Die Highlights daraus könne Gemini zusätzlich direkt in einer Mail an die Freunde zusammenfassen.
Der US-Konzern tritt mit den Gemini-Erweiterungen vor allem gegen die KI-Funktion "Co-Pilot" von Microsoft an, die ebenfalls eine Verknüpfung mit Office-Dokumenten und anderen persönlichen Datenbeständen ermöglicht. Google hatte seine KI-Erweiterungen zuerst vor gut sieben Monaten in den USA eingeführt.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa