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Verbatim SnapBack ausprobiert Huckepack-SSD erspart teuren Smartphone-Speicher

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Die Verbatim SnapBack SSD auf dem Rücken eines iPhone 17 Pro Max.

Die Verbatim SnapBack SSD auf dem Rücken eines iPhone 17 Pro Max.

(Foto: kwe)

Die kompakte und leichte Verbatim SnapBack SSD ist eine ideale Ergänzung für Smartphones mit knappem Flash-Speicher, speziell, wenn viele hochauflösende Videos gedreht werden. Sie unterstützt Apples ProRes-Format und dockt an iPhones magnetisch an, haftet aber auch an anderen Smartphones.

Aktuelle Top-Smartphones wie Apples iPhones haben so gute Kameras, dass man mit ihnen nicht nur tolle Fotos, sondern auch großartige Videos aufnehmen kann, die teilweise sogar professionellen Ansprüchen gerecht werden. Mit hohen Auflösungen und Bildraten oder geringer Kompression wachsen aber auch die Dateigrößen gewaltig an. Viele Nutzerinnen und Nutzer kaufen daher Geräte mit hohen Speicherkapazitäten, die sich die Hersteller fürstlich bezahlen lassen.

Verbatim liefert die SnapBack mit zwei USB-C-Kabeln sowie einem selbstklebenden, magnetischen Ring aus.

Verbatim liefert die SnapBack mit zwei USB-C-Kabeln sowie einem selbstklebenden, magnetischen Ring aus.

(Foto: kwe)

Eine viel günstigere Lösung sind externe USB-C-SSDs wie die brandneue Verbatim SnapBack SSD. Sie ist leicht, kompakt und dockt bei Bedarf magnetisch an der Rückseite von Smartphones an. Damit ist sie ideal für jüngere iPhones oder Googles aktuelle Pixel-10-Geräte geeignet. Mit einem kleinen Zubehör haftet sie aber auch an anderen Smartphones. ntv.de hat ausprobiert, was sie kann.

Deutlich günstiger als interner Speicher

Die SnapBack misst 70 × 62 × 8,2 Millimeter und wiegt gerade mal 40 Gramm. Verbatim bietet sie mit Kapazitäten von 512 Gigabyte (GB), 1 und 2 Terabyte (TB) für 75, 120 und 210 Euro an.

Zum Vergleich: Wer ein iPhone 17 Pro mit 512 statt 256 GB haben möchte, zahlt 250 Euro mehr, die 1-TB-Variante ist 500 Euro teurer. Andere Hersteller langen nicht ganz so kräftig zu, aber auch bei ihnen ist zusätzlicher Flash-Speicher oft sehr teuer.

Die Ersparnis lohnt sich aber nur, wenn der Einsatz der Verbatim SnapBack alltagstauglich ist und ihre Leistung hohen Ansprüchen gerecht wird. Und das tut sie nicht nur auf dem Papier.

Haftet mit oder ohne Ring

An iPhones mit MagSafe-Rückseite haftet sie fest und zuverlässig, man muss sich keine Sorgen machen, dass sie während des Einsatzes verrutscht. Ähnliches gilt für die Pixel-10-Serie. Wer ein anderes Smartphone hat, kann den mitgelieferten, selbstklebenden Magnetring nutzen. Idealerweise bringt man ihn nicht am Gerät selbst, sondern an einer Schutzhülle an. Aber der Ring ist so dünn, dass er eher ein optisches als ein haptisches Problem darstellen könnte.

Durch den Knick verläuft das Kabel eng am Gehäuse.

Durch den Knick verläuft das Kabel eng am Gehäuse.

(Foto: kwe)

Durch ein mitgeliefertes starres USB-C-Kabel mit abgewinkeltem Stecker stört die SSD beim Drehen oder Fotografieren nicht, und man kann sie auch in Drehpausen am Gerät lassen. Wenn man das nicht möchte, ist sie aber auch sekundenschnell angebracht oder abgenommen.

Perfekt für ProRes-Aufnahmen

Das größte Hindernis ist, ein Smartphone dazu zu bringen, direkt auf die externe SSD zu schreiben. Ein iPhone 16 oder 17 Pro nutzte den externen Speicher im Test nur für Videoaufnahmen, wenn ProRes aktiviert ist. Das Gleiche gilt für ein iPhone 15 Pro.

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ProRes ist Apples professioneller Codec, der hochqualitative Aufnahmen mit geringerer Kompression ermöglicht und sich ideal für die Bearbeitung und Farbkorrektur eignet. Laut Verbatim unterstützt die SnapBack ProRes-Videos mit 4K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde (fps). Im Test klappten Aufnahmen aber auch problemlos mit 120 fps.

Manchmal hilft nur ein Umweg

Bei allen anderen Formaten nahm das iPhone auf den internen Speicher auf, erst im Anschluss konnte man ein Video dann über die Dateien-App auf die Verbatim-SSD verschieben.

Die SnapBack haftet zwar perfekt an einem Pixel 10 Pro XL, für direkte Aufnahmen auf die SSD ist allerdings eine alternative Kamera-App nötig.

Die SnapBack haftet zwar perfekt an einem Pixel 10 Pro XL, für direkte Aufnahmen auf die SSD ist allerdings eine alternative Kamera-App nötig.

(Foto: kwe)

Beim Pixel 10 Pro ließ sich in Googles Kamera-App die SnapBack nicht als Speicherort festlegen. Dafür kann man aber eine alternative Anwendung installieren, beispielsweise Open Camera. Samsung macht es offenbar unkomplizierter, ein Galaxy S23 Ultra nahm ohne weitere Einstellungen direkt auf die externe SSD auf.

Flotte Datenraten

Sorgen, dass die SnapBack zu langsam sein könnte, muss man sich auf keinen Fall machen. Sie erlaubt mit USB 3.2 Gen 2x2 Datenraten von theoretisch bis zu 20 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s). Der USB-C-Anschluss eines iPhone 17 Pro kommt mit USB 3 höchstens auf 10 Gbit/s.

Bei der Übertragung auf einen PC über ein weiteres mitgeliefertes USB-C-Kabel erwies sich die Verbatim SnapBack SSD ebenfalls als sehr flott. Im SSD-Benchmarktest Blackmagic Disk Speed Test erreichte sie beim Lesen rund 1580 Megabyte pro Sekunde (MB/s), beim Schreiben knapp 925 MB/s. Die Übertragung einer 21 GB großen Videodatei auf ein MacBook Air M4 dauerte etwa 20 Sekunden.

Fazit

Die Verbatim SnapBack SSD lohnt sich vor allem für Nutzerinnen und Nutzer, die mit ihrem Gerät ProRes-Videos aufnehmen möchten. Das Gleiche gilt für andere Smartphones, wenn es möglich ist, direkt auf die externe SSD zu schreiben. Ansonsten ist sie immer noch eine unkomplizierte Option, um unterwegs Dateien vom internen Speicher zu verschieben, wenn dieser nicht ausreicht.

Quelle: ntv.de

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