Technik

Compute Card macht alles smart Intel präsentiert Scheckkarten-Computer

Die Intel Compute Card hat das Zeug zu einer kleinen technischen Revolution.

Die Intel Compute Card hat das Zeug zu einer kleinen technischen Revolution.

(Foto: Intel)

Die Intel Compute Card hätte zwar alles, was dazu nötig ist, will aber nicht unbedingt ein eigenständiger PC sein. Das Gerät in Scheckkarten-Größe soll fast jedes x-beliebige Gerät mit Rechenkraft versorgen und in Netzwerke einbinden.

Bei der Computermesse Computex in Taipeh hat Intel seine Compute Card präsentiert. Dabei handelt es sich um einen flachen Mini-Computer, der mit 94,5 x 55 x 5 Millimetern kaum größer als eine Scheckkarte ist. Es wird ihn ab August in vier verschiedenen Ausstattungen geben. Die stärkste hat einen Core-i5-Prozessor, die einfachste einen Celeron-Chip. Ihnen stehen 4 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite und die Compute Cards bieten 128 oder 64 Gigabyte internen Speicher.

Im Prinzip könnten sie also als eigenständige PCs arbeiten, doch dafür sind die Compute Cards nicht unbedingt vorgesehen. Sie sollen vor allem dazu dienen, andere Geräte wie Kühlschränke oder Fernseher "smart" zu machen, sie mit Rechenleistung zu versorgen und ins Internet (der Dinge) einzubinden. Die Hersteller müssen so dafür keine eigenen Lösungen entwickeln oder einbauen. Dafür benötigen sie entweder einen passenden Steckplatz oder die Intel Compute Card findet in einem Dock Platz, an dem sich USB- und HDMI-Eingänge, ein Mini DisplayPort und eine LAN-Buchse befinden. So kann das kleine Ding tatsächlich auch ein selbstständiger Computer sein.

18 Kerne für die volle Power

Ein weiterer Vorteil der Compute Cards ist, dass Notebooks und andere Computer mit ihnen ganz einfach aufgerüstet werden können. Statt zu veralten, erhalten die Geräte einfach eine neue Karte. Intel hat auf der Computex bereits zahlreiche Hardware-Partner vorgestellt, die bereits kompatible Geräte anbieten oder entwickeln. Zu ihnen gehören Sharp, Foxconn, LG Display, Lenovo, Dell und HP. Wie viel die Compute Cards kosten werden, hat Intel noch nicht mitgeteilt.

Das Unternehmen hat in Taipeh aber neben der kleinen Lösung für die smarte Zukunft auch mächtige neue Chips vorgestellt. Die Core-i9-Prozessoren rechnen mit bis zu 18 Kernen und sind für den High-End-Bereich vorgesehen, beispielsweise für Gaming-Computer und VR-Anwendungen. Das schlägt sich auch in den Preisen nieder: Das teuerste Modell, die Extreme Edition, kostet 2000 Dollar.

Quelle: ntv.de, kwe

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