Technik

Per Kurzbefehl schnell ans Ziel Mit iOS 12 hört Siri aufs Wort

Mit den Kurzbefehlen führt das iPhone komplexe Aufgaben fast ganz von selbst aus.

Mit den Kurzbefehlen führt das iPhone komplexe Aufgaben fast ganz von selbst aus.

(Foto: jwa)

Wer gerne mit seinem iPhone spricht, braucht iOS 12: Mit den Kurzbefehlen kann man Siri nach Herzenslust herumkommandieren und auch sonst seinem iPhone viel Arbeit überlassen. n-tv.de erklärt, wie es geht.

iOS 12 ist ein gutes Update mit vielen neuen Funktionen geworden und es macht besonders alte iPhones wieder schneller. Eines der nützlichen neuen Features sind die Kurzbefehle, mit denen man Siri nach Herzenslust und vor allem frei Schnauze herumkommandieren und sich auch sonst das Leben leichter machen kann. Um diese neue Freiheit voll auszunutzen, muss man aber erst die passende App installieren und die Software konfigurieren.

Die App eröffnet neue Möglichkeiten

Wer Siri Kurzbefehle erteilen möchte, schaut zuerst in die Einstellungen unter Siri & Suchen. Hier findet man bei Alle Kurzbefehle ein paar voreingestellte Aktionen, die Siri erledigt, wenn man ihr das entsprechende Kommando gibt. Sie öffnet zum Beispiel das Fotoalbum oder ruft favorisierte Kontakte an. Wie der Befehl dazu lautet, können Nutzer selbst festlegen, indem sie auf die jeweilige Aktion tippen und ein Kommando einsprechen.

Richtig interessant wird es aber erst mit der App "Kurzbefehle", die es kostenlos im App Store gibt. Wer sie zum ersten Mal startet und den Willkommens-Bildschirm wegtippt, landet in der noch leeren Bibliothek. Und jetzt? Ein Tipp auf Kurzbefehl erstellen öffnet ein Feld, in das per Drag and Drop Aktionen gezogen werden können, die man aus einer langen Liste darunter auswählen kann.

Jeder Kurzbefehl kann aus mehreren Aktionen bestehen, die das iPhone automatisch nacheinander durchgeht, die also auf der jeweils vorigen aufbauen. Entscheidend ist es deshalb, in welcher Reihenfolge man die Aktionen anlegt. Wer sich nicht ganz sicher ist, wie man das Ganze angeht, wirft am besten erst einmal einen Blick in die Galerie. Hier gibt es viele Beispiele, die nach Themenbereichen sortiert sind und ganz einfach zur eigenen Bibliothek hinzugefügt werden können. Die Möglichkeiten sind im Grunde grenzenlos.

"Ich brauche Kaffee"

Ein Beispiel: Die Galerie schlägt aus der Kategorie "Standort nutzen" den Kurzbefehl "Weg zum Café" vor. Nutzer können ihn nun konfigurieren, indem sie etwa einen Suchbegriff festlegen ("Kaffee"), den Suchradius bestimmen, eine App auswählen (Karten oder Google Maps) und den Routenmodus festlegen (Gehen, Fahren, Radfahren, ÖPNV). Jetzt noch schnell ein Siri-Kommando aufnehmen ("Ich brauche Kaffee") und schon ist der Kurzbefehl fertig. Ergänzen könnte man ihn zum Beispiel, indem man die Adresse des ausgewählten Cafés per SMS an einen Kontakt schickt, um ein Treffen zu vereinbaren.

Hat man die entsprechenden Sprachkommandos festgelegt, können Kurzbefehle auch aus dem Standby gestartet werden. Siri ist aber nur eine Möglichkeit, die Kurzbefehle zu starten. Wer nicht so gerne mit seinem Handy spricht, kann auch einfach die App öffnen und per Fingertipp einen Kurzbefehl starten oder das Kurzbefehle-Widget in der Ansicht "Heute" hinzufügen. 

Weil Apple offenbar bewusst ist, dass das Thema sehr komplex ist und die unzähligen Möglichkeiten zu Anfang nur schwer zu durchschauen sind, hat es einen Leitfaden veröffentlicht - bisher jedoch nur auf Englisch. Trotzdem lohnt es sich, die Anleitung einmal zu durchstöbern und die App zu installieren.

Quelle: ntv.de, jwa

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