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Kaufrausch ohne Kater So nutzt man den Amazon Prime Day richtig

Hohe Rabatte bedeuten nicht automatisch, dass ein Artikel auch ein Schnäppchen ist.

Hohe Rabatte bedeuten nicht automatisch, dass ein Artikel auch ein Schnäppchen ist.

(Foto: imago/Müller-Stauffenberg)

Heute und morgen ruft Amazon seine Prime-Kunden zur Schnäppchenjagd. Tatsächlich sind viele Preise verlockend und man kann am Prime Day viel Geld sparen. Das klappt aber nur dann, wenn man sich von hohen Rabatten nicht wuschig machen lässt und ein paar einfache Regeln befolgt.

Wenn Amazon am Prime Day viele Artikel zu stark reduzierten Preisen anbietet, gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn man wirklich günstig einkaufen möchte. Denn nicht alles, was günstiger angeboten wird, ist auch wirklich ein Schnäppchen. Damit der Kaufrausch nicht mit einem bösen Kater endet, sollte man einen kühlen Kopf bewahren und ein paar Regeln beachten.

Nicht von hohen Rabatten blenden lassen

Manche Artikel sind am Prime Day um mehr als 50 Prozent reduziert, über 30 Prozent sind mindestens drin, 40 Prozent der Normalfall. Doch von den enormen Rabatten darf man sich nicht täuschen lassen. Sie beziehen sich auf die unverbindliche Preisempfehlung, die in der Realität ohnehin kaum ein Händler verlangt.

Um herauszufinden, ob ein Angebot tatsächlich unschlagbar günstig ist, nutzt man am besten Online-Preisvergleiche wie Idealo, Günstiger.de oder Geizhals. Dabei gilt es die genaue Produktbezeichnung einzugeben und die Treffer nach dem günstigsten Gesamtpreisen zu sortieren.

Schnäppchen oder Ladenhüter?

Selbst wenn ein Produkt nirgends günstiger als bei Amazon angeboten wird, muss es deswegen noch lange kein Schnäppchen sein. Manchmal handelt es sich einfach um einen Ladenhüter, der um jeden Preis raus soll. Daher sollte man darauf achten, wie lange ein Artikel schon bei Amazon gelistet ist. Wenn beispielsweise ein Android-Smartphone schon zwei Jahre verkauft wird, sollte man eher die Finger davon lassen. Denn die Geräte bekommen gewöhnlich nicht länger als 24 Monate System-Updates und sind daher schnell veraltet.

Nur kaufen, was man braucht

Am besten sucht man am Prime Day nach Produkten, die man sich ohnehin zulegen möchte. Wenn man die Angebote einfach so durchstöbert und auf interessante Artikel stößt, sollte man sie nicht gleich in den Einkaufswagen legen, sondern auf eine Liste schreiben. Dann lässt man etwas Zeit vergehen, bis das Jagdfieber vergangen ist und überlegt mit kühlem Kopf, ob man ein Produkt auch wirklich braucht.

Höchstpreise festlegen

Besonders bei teuren Produkten lohnt es sich, vor der Schnäppchenjagd einen Höchstpreis festzulegen. Auch eine stark herabgesetzte Kamera kann beispielsweise das Budget übersteigen. Ebenso sollte man eine Gesamtsumme für die Einkäufe festlegen.

Alternativen in Betracht ziehen

Wahrscheinlich findet man an den Prime-Day-Tagen nicht immer genau das Produkt, nach dem man sucht. Vielleicht ist aber eine interessante Alternative im Angebot, die weitgehend die gewünschten Eigenschaften hat. Wenn man sich nicht zu sehr festlegt, macht man eher ein Schnäppchen.

Ein Blick zur Konkurrenz

Besonders bei Elektronik lohnt es sich, bei der Konkurrenz vorbeizuschauen, bevor man zuschlägt. Die großen Ketten haben selbst zurzeit einige heiße Angebote auf Lager. Und wenn man in einer Filiale nachfragt, wird einem oft der gleiche Preis wie beim besten Online-Angebot gewährt.

Quelle: ntv.de, kwe

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