Deutscher Computerspielpreis "Witch It" verhext die Jury
11.04.2018, 14:39 Uhr
"Witch It" ist eine zauberhafte Hexenjagd.
(Foto: Barrel Roll Games)
Das Hamburger Multiplayer-Spiel "The Witch" räumt beim Deutschen Computerspielpreis ab. Es holt gleich drei Trophäen und stielt internationalen Schwergewichten die Show in München.
Das Game Studio "Barrel Roll Games" aus Hamburg räumte mit "Witch It" bei der Verleihung in München gleich dreifach ab: Auch in den Kategorien "bestes Internationales Multiplayer-Spiel" und "bestes Jugendspiel" gewann das digitale Versteckspiel. Darin jagen Jäger Hexen; die Hexen tarnen sich als Gegenstände. Zu welchem Team sie gehören, suchen sich Spieler selbst aus. Über insgesamt 185.000 Euro dürfen sich die Hamburger Spielentwickler freuen, die eineinhalb Jahre an dem Spiel gearbeitet haben.
Bayerns Ministerpräsident Söder mit den Machern von "The Witch".
(Foto: Deutscher Computerspielpreis)
Den Preis überreichte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Er betonte den Stellenwert der Computerspiel-Industrie auch für den Wirtschaftsstandort München. "Das ist eine der Zukunftsbranchen schlechthin", sagte er. "Was da an Leistungsfähigkeit und Kreativität hintersteckt, ist enorm." Es sei wichtig, dass man positiver über die Branche rede.
Die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär (CSU), war - anders als angekündigt - nur digital anwesend und lobte in einem vorab produzierten Video die Kreativität und das technologische Know-How der Branche.
"Card Thief" bestes mobiles Spiel
Als "bestes Kinderspiel" wurde "Monkey Swag" und als "bestes internationales Spiel" das Action-Adventure-Spiel "Assassin's Creed Origins" ausgezeichnet. Den Preis des "besten Serious Game" räumte Vocabiar ab, "Card Thief" holte sich die Trophäe des "besten mobilen Spiels".
Für das "beste Gamedesign" wurde TownsmenVR" ausgezeichnet, die "beste Inszenierung" sah die Jury bei The Long Journey Home", die "beste internationale Spielewelt" bei "Horizon Zero Dawn". Den "Nachwuchspreis mit Konzept" sicherte sich "Ernas Unheil" vor "Sunset Devils". In der Kategorie "Nachwuchspreis mit Prototyp" sicherten sich "Fading Skies" und "Realm of the Machines". Den "Publikumspreis" gewann "ELEX", "Friendly Fire" den "Sonderpreis der Jury".
Verliehen wird der Preis durch das Bundesministerium für digitale Infrastruktur und dem Game-Verband der deutschen Computerspiele-Branche. Die diesjährige Preisverleihung in München wurde mit Mitteln des Freistaates Bayern gefördert.
Quelle: ntv.de, kwe/dpa