Kernkraft ohne Konkurrenz iPhone 7 ist das stärkste aller Smartphones
16.09.2016, 15:41 Uhr
Das iPhone 7 lässt in Benchmark-Tests die Muskeln spielen.
(Foto: kwe)
Der A10 Fusion des iPhone 7 zermalmt in Benchmark-Tests die Konkurrenz. Vor allem wenn es um die Leistung eines einzelnen Kerns geht, rechnet Apples CPU in einer eigenen Liga. Trotzdem hält der Akku des neuen Smartphones länger durch - echt stark.
Eigentlich sind Benchmark-Vergleiche bei Top-Smartphones heutzutage eher überflüssig, die Chips aller aktuellen Geräte sind für ihre Aufgaben mehr als kräftig genug und Unterschiede im Alltag dürften Nutzer kaum feststellen können. Trotzdem ist es interessant zu sehen, wie die Entwicklung voranschreitet und wie rasant die Leistungsfähigkeit von CPUs und GPUs immer noch zunimmt. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja schon bald Apps und Anwendungsgebiete für mobile Geräte, die nur die kräftigsten Chips bewältigen können. Virtual Reality und Augmented Reality sind hier derzeit die heißesten Kandidaten.
Deutliche Abstände
Nun, wer ein iPhone 7 kauft, muss sich jedenfalls keine Sorgen machen, ob genügend Pferdchen unter der Haube rennen. In den beliebtesten Benchmark-Tests galoppiert der A10 Fusion den Konkurrenten davon, stampft sie geradezu in den Boden.
In 3DMark "Ice Storm Unlimited" erreichten die Testgeräte von n-tv.de im Schnitt fast 37.000 Punkte, bei "Mobilegeeks" überschritt das iPhone 7 sogar die 38.000-Punkte-Grenze. Samsungs Exynos 8890, der im Galaxy S7 und im unglücklichen Galaxy Note 7 arbeitet, hechelt mit kaum 26.500 Punkten weit hinterher. "Mobilegeeks" hat außerdem Qualcomms Snapdragon 820 in einem ZTE Axon 7 und den Kirin 955 im Huawei P9 gegen Apples A10 Fusion antreten lassen. Der Snapdragon schlug sich dabei mit fast 30.000 Zählern recht wacker, der Kirin bekommt mit knapp 15.000 Punkten doch recht deutlich seine Grenzen aufgezeigt.
Vier Kerne stärker als acht
In Geekbench 4 kann der Exynos zwar im Gesamtergebnis gut mithalten und liegt mit rund 5400 Punkten nur knapp hinter Apples Kraftpaket, der fast 5650 Punkte abräumt. Der Snapdragon kommt auf rund 30.000 Zähler, der Kirin auf 4555. Bei allen Chips ist das Prinzip gleich: Die eine Hälfte der Kerne ist für leistungsintensive Arbeiten zuständig, die andere für den Alltag. Allerdings werkeln in den Konkurrenten des A10 Fusion jeweils acht Kerne, während im iPhone-7-Chip nur vier rechnen. So ist im Einzel-Kern-Vergleich der Unterschied wesentlich größer, hier rechnet die Apple-CPU in einer eigenen Liga. In jedem Versuch schaffte das iPhone 7 mehr als 3400 Punkte - fast doppelt so viel wie die Konkurrenten, die rund 1700 (Snapdragon 820) und 1800 (Exynos 8890) erreichten. Ähnlich deutliche Resultate lieferten Vergleiche mit GFXBench. Der beliebte Benchmark-Test Antutu verweigerte auf den Geräten von n-tv.de wie beim iPhone 7 von "Mobilegeeks" die Arbeit.
Kein Taschenofen
Viel Leistung bringt aber wenig, wenn sie auf Kosten der Laufzeit erzielt wird und ein Smartphone zur Taschen-Heizung wird. Das ist beim A10 Fusion aber nicht der Fall. Nach den ersten Test-Tagen ist es für ein endgültiges Urteil zwar noch zu früh, aber alles deutet darauf hin, dass die neuen iPhones mindestens genauso lange durchhalten wie ihre Vorgänger. Laut Apple ist die Laufzeit sogar deutlich länger. Das iPhone 7 soll das 6s um bis zu zwei Stunden übertreffen, das 7 Plus das 2015er-Modell um bis zu eine Stunde.
Quelle: ntv.de, kwe