Abgas-Skandal

Im Abgas-Skandal gerät regelmäßig auch das Kraftfahrtbundesamt in die Kritik. Ein neuer Bericht wirft erneut ein schlechtes Licht auf die Behörde: Sie soll schon vor mehr als einem Jahr vom Betrug bei Porsche erfahren haben.

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CSU-Chef Seehofer hat einmal gesagt, ohne Obergrenze gebe es mit ihm keine Koalition. Jetzt muss er sich etwas Neues einfallen lassen. Also sagt er: Die Obergrenze wird "Realität". Und schon sieht es nach Harmonie mit der CDU aus. Von Nora Schareika

In der kommenden Woche erreicht die deutsche Bilanzsaison ihren Höhepunkt. Dabei könnte die Furcht der Anleger vor schrumpfenden Firmengewinnen dem Dax erneut zu schaffen machen. Auch die Euro-Stärke und die Abgasaffäre bleiben Belastungsfaktoren.

Um dem Fahrverbot zu entgehen, will die deutsche Autoindustrie der Regierung am kommenden Dieselgipfel einen Millionendeal anbieten. Einem Medienbericht zufolge soll ein gemeinsamer Fonds helfen, die Luft sauberer zu halten.

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Im August treffen sich Politiker und Autobauer, um eine Lösung für den Abgas-Skandal zu finden. Der Bundesverkehrsminister sieht die Industrie in der Pflicht, verlorenes Vertrauen wiederherzustellen. Sie müsse ihre "verdammte Verantwortung" übernehmen.

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Zu große gesetzliche Spielräume sind nach Meinung der Automobilindustrie Ursache des Abgas-Skandals. Mit neuen EU-Regelungen will sie verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. Umfassende Fahrverbote hält die Branche für unnötig.

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Die Autobauer betonen gerne, dass die Kunden keinen Schaden hätten durch die Abgas-Schummelleien. Mit dem Stuttgarter Urteil könnte sich das schlagartig ändern. Autoexperte Dudenhöffer rechnet mit Fahrverboten und einem massiven Wertverlust für Diesel-Pkw.

Nach dem Abgas-Skandal bei Volkswagen versucht Konzernchef Müller, das Riesenunternehmen neu aufzustellen. Bei der Tochter Audi läuft das nicht zur Zufriedenheit der Zentrale in Wolfsburg. Auch beim Absatz gibt es Probleme. Nun greift Müller durch.

Im Kern, stellt der Richter klar, geht es bei dem Urteil zum Diesel-Fahrverbot in Stuttgart um eine einfache Sache: Alle müssen sich an "das geltende Recht" halten - und dazu gehören auch Schadstoffgrenzwerte. Politiker dürfen sich nicht darum herummogeln.

"Gesichtsverlust", "negative Publicity" und hohe Strafen: Experten von Audi weisen intern anscheinend schon frühzeitig auf die Abgasmanipulationen hin. Doch das Unternehmen unternimmt nichts. Auch VW erhält die Warnung einem Bericht zufolge.

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