Abgas-Skandal

Im Skandal um manipulierte Abgaswerte warten auf Volkswagen allein in den USA Hunderte Klagen. Die US-Justiz entscheidet nun, dass die juristische Aufarbeitung von "Dieselgate" in Kalifornien stattfinden soll - und schmettert die Vorschläge des deutschen Autobauers ab.

Ein Fünftel weniger Fahrzeugen verlassen in Mexiko das VW-Band. Das ist schmerzhaft, denn die Wolfsburger betreiben in Puebla ihr weltweit zweitgrößtes Werk. Toyota und General Motors erreichen dort kräftige Zuwächse.

• Ebbe auf dem Hoffnungsmarkt VW muss in Russland sparen

Abgasskandal, Sanktionen, Wirtschaftskrise: Volkswagen hat auch in Russland mit vielen Problemen zu kämpfen. Vor allem Ölpreisverfall und Rubel-Absturz haben den einstigen Hoffnungsmarkt massiv zurückgeworfen.

• Wirtschaftskrise grassiert Russlands Autoabsatz bricht ein

Der Staatsfonds von Katar ist einer der wichtigsten Aktionäre von Volkswagen. In dem Emirat verfolgen die Verantwortlichen mit Befremden den Abgasskandal des Autobauers. Zeit für Neu-Chef Matthias Müller, am Golf gut Wetter zu machen.

Nachdem schon im September über eine "Mission E" von Porsche gemunkelt wurde, sind die nötigen Investitionen nun beschlossene Sache. Bis 2020 wird mit dem Bau von Elektroautos begonnen. Auch über den Preis dieser kursieren bereits Gerüchte.

Die juristische Aufarbeitung des VW-Abgasskandals kommt in Fahrt. Hunderte Sammelklagen sind in den USA anhängig. Berichten zufolge richten sich Klagen teils auch gegen die VW-Töchter Audi und Porsche sowie den Zulieferer Bosch.

Das "Verhör" des Audi-Aufsichtsrats ist für Rupert Stadler ein unangenehmer Termin. Wegen gefälschter Abgaswerte muss der Vorstandschef Rede und Antwort stehen. Der als Piëch-Zögling geltenden Stadler behält aber seinen Posten.

• Hunderte US-Sammelklagen Auf VW wartet viel juristische Arbeit

Stühlerücken im Aufsichtsrat von Audi: Ab sofort übernimmt VW-Chef Müller die Leitung des Gremiums. Darüber hinaus sichert sich die VW-Eigentümerfamilie weiterhin großen Einfluss in dem Unternehmen.

Ist VW doch bereit, für die Kosten des Abgasskandals eigene Töchter zu verkaufen? Der Konzern nimmt einen Milliardenkredit für die Kosten der Affäre auf. Als Sicherheit hat das Unternehmen offenbar schon gewisse Unternehmensteile ins Auge gefasst.

• Propaganda im Abgasskandal VW-T-Shirts sind der blanke Hohn

In schlechten Zeiten sollen Familien zusammenstehen. Bollwerke gegen Angriffe von außen sein. Wenn Volkswagen das Motto "Ein Team. Eine Familie" vor sich herträgt, ist das nicht nur heuchlerisch, die Bosse wollen sich drücken. Ein Kommentar von Diana Dittmer