America's Cup

Schock für America's-Cup-Verteidiger Neuseeland: Bei einem Kranunfall fällt das Boot sechs Meter in die Tiefe. Das Ausmaß des Schadens ist noch unklar. Der Teamchef fürchtet: "Das wird uns sicher für eine Weile aus dem Wettbewerb nehmen." Sportlich hat das vorerst keine Folgen.

In den vergangenen Jahren wechselt der Sieger des America's Cup immer wieder. Das war bei dem traditionsreichsten Segelwettbewerb der Welt nicht immer so. 132 Jahre lang gibt es ab der ersten Austragung nur einen Sieger: das Team USA. Bis 1983. Und dann sind erst einmal Umbauarbeiten nötig.

Ein Sporttitel und das ganze Land spielt verrückt. Was in Deutschland im Fußball klappt, schaffen in Neuseeland die Segler. Das Team New Zealand siegt zum vierten Mal beim America's Cup. Der Jubel bei den "Kiwis" ist grenzenlos. Und selbst der Verlierer will mitfeiern.

"Es ist noch nicht vorbei", sagt Jimmy Spithill - aber der Skipper des Herausforderers Luna Rossa steht beim America's Cup vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Denn ein Fehler bei der Wende bringt seine Mannschaft um den Rennsieg. Für Team New Zealand scheint der Weg zum Titel frei.

Auch im zweiten Rennen des legendären America's Cup kann sich kein Konkurrent absetzen. Bei abermals leichten Winden teilen sich die Neuseeland und Herausforderer Italien die Punkte. Seinen Platz in den Geschichtsbüchern hat nun Steuermann Spithill sicher.

Erst drei Mal hat ein europäisches Team in der 170-jährigen Geschichte des America's Cup die legendäre Silbertrophäe gewonnen. Viele Experten sehen in diesem Jahr erneut Titelverteidiger Neuseeland souverän vorn. In den ersten beiden Rennen gelingt es Italien, zumindest ein Ausrufezeichen zu setzen.