Asylbewerber

Eine Gruppe von IS-Anhängern hat es auf eine belebte Einkaufsmeile in Düsseldorf abgesehen. Die Syrer kamen als Asylbewerber nach Deutschland. Die Polizei ist bemüht, einen Generalverdacht gegen Flüchtlinge zu zerstreuen.

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• Video "Kann davon ausgehen, dass dieses Kommando mit höchstem Auftrag eingereist ist"

Die Bundesländer müssten mehr und schneller abschieben, fordert Innenminister de Maizière. Das lassen die zuständigen Landesregierungen nicht auf sich sitzen. Politischer Wille sei da, heißt es. Aber der Bund müsse mehr tun. Von Nora Schareika

Der Bundesinnenminister ist unzufrieden mit der Abschiebepraxis in Deutschland. Laut eines Medienberichts tragen die Bundesländer eine Hauptschuld daran. Ihnen fehle nicht nur das Personal, sondern auch der Wille.

• Fehlender "politischer Wille" De Maizière rügt Bundesländer für Abschiebepraxis

Die Bundesregierung widmet sich bei ihrer Klausur in Meseberg den wichtigsten Themen nach Krieg und Frieden, befindet SPD-Chef Gabriel. Die Frage, wie wünschenswert die Fortsetzung dieser Koalition sei, lässt er von Kanzlerin Merkel beantworten. Von Hubertus Volmer, Meseberg

Immer mehr Flüchtlinge, die nach Deutschland gekommen sind, wollen arbeiten: Die Zahl der Anträge auf Arbeitserlaubnis hat sich mehr als verdoppelt. Und auch die Zahl der stattgegebenen Anträge ist stark gewachsen.

In Frankfurt an der Oder machen drei Männer regelrecht Jagd auf eine Gruppe Asylbewerber. Sie pöbeln die Flüchtlinge an, verfolgen und schlagen sie. Einige Passanten ermutigen die Angreifer sogar noch.

Flüchtlinge aus Marokko, Tunesien und Algerien erhalten in Deutschland so gut wie kein Asyl. Die nordafrikanischen Staaten gelten als sichere Herkunftsländer. Im vergangenen Jahr wurden fast alle Anträge abgelehnt. Bis auf zwei.

Darf ein Flüchtling bleiben oder darf er nicht - bis diese Entscheidung fällt, vergehen in zehntausenden Fällen mehrere Jahre. Der Rückstau bei den Ämtern ist gewaltig: Hunderttausende Anträge wurden noch gar nicht bearbeitet.

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Die Schließung der Balkanroute zeigt Wirkung: Im April gelangen dieses Jahr bisher die wenigsten Flüchtlinge nach Deutschland - knapp 16.000. Im November waren es noch mehr als zwölfmal so viele. Dennoch haben die Behörden alle Hände voll zu tun.

Um die Aufnahme von Flüchtlingen zu begrenzen, arbeitet die österreichische Regierung an schärferen Asylgesetzen. Weil auch Grenzkontrollen am Brenner im Gespräch sind, warnt die italienische Regierung vor den Folgen für Wirtschaft, Tourismus und EU.