Atomkraft

Der deutsche Mittelständler Leifeld gilt Technologieführer bei hochfesten Materialien, die auch im Nuklearbereich verwendet werden. Für die Bundesregierung offensichtlich ein Grund, einem chinesischen Investor die Übernahme des Unternehmens zu verbieten.

Die derzeitige Hitzewelle lässt die Temperaturen von Flussgewässern immer weiter steigen. Das wird zu einem Problem für Kraftwerke: Die ersten müssen ihre Leistungen bereits drosseln. Zu Versorgungsengpässen soll es allerdings nicht kommen.

Immer wieder gibt es Pannen in den belgischen Atomkraftwerken. Ein Gutachten für die Bundesregierung gibt jetzt Entwarnung: Die feinen Risse in den Reaktor-Druckbehältern sind harmlos. Die Regierung bleibt trotzdem kritisch und fordert den Atom-Ausstieg.

Mehr als 70 Prozent der französischen Stromproduktion kommen aus Kernkraftwerken. Über ihre Sicherheit diskutieren Staat und Umweltschützer schon lange heftig. Der aktuelle Bericht einer Parlamentskommission bekräftigt die Kritik von Aktivisten.

Während der Atomausstieg im Jahr 2011 viele Deutsche begeistert, fühlen sich die vier deutschen Atomkonzerne betrogen. Das Bundesverfassungsgericht gibt ihnen in Teilen Recht. Nun macht der Bundestag den Weg frei für Millionenentschädigungen.

Die Internationale Atomenergiebehörde verliert einen hochrangigen Mitarbeiter: Chefinspektor Varjoranta habe seinen Posten aufgegeben, heißt es. Unklar ist, ob es einen Zusammenhang zum Atomabkommen mit dem Iran gibt, das die USA aufgekündigt haben.

US-Präsident Trump hat entschieden, dass sein Land aus dem Wiener Abkommen zwischen Westmächten und dem Iran aussteigt. Nun fragen sich viele: Worum geht es eigentlich in dem Atomdeal? Von Kira Pieper

Kann der Atomdeal auch ohne die USA fortbestehen? Das hoffen die Außenminister aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich und vereinbaren ein Treffen mit Vertretern des Iran. Bundesaußenminister Maas warnt zuvor vor einer Destabilisierung der Region.

• EU will an Deal festhalten Berlin, Paris und London bedauern US-Votum

Das belgische AKW Tihange ist umstritten. Risse in dem Reaktor bereiten schon lange Sorgen, doch der Betreiber beharrt darauf, dass die drei Reaktorblöcke vollkommen sicher seien. Unabhängige Atomexperten kommen nun zu einem anderen Schluss.

Weg vom Öl: In Saudi-Arabien führt die Energiewende in eine ganz andere Richtung als in Deutschland. Das rohstoffreiche Königreich am Golf will die Stromversorgung auf Nuklearenergie umstellen. Geplant sind, heißt es, "hohe Sicherheitsstandards".