Bayern

Am späten Abend meldet eine Boulevard-Seite, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel während einer Pause bei den Bayreuther Festpielen kollabiert ist. Die beunruhigende Nachricht verbreitet sich schnell. Bis sich ein Sprecher zu Wort meldet.

Kaffeefahrten haben einen schlechten Ruf – trotzdem machen jedes Jahr in Deutschland rund fünf Millionen Menschen mit. Immer wieder drehen Verkäufer den meist älteren Teilnehmern vermeintliche Heilmittel an – damit soll bald Schluss sein.

Zur Bewältigung der Kosten steigender Flüchtlingszahlen hat der Bund seine Finanzzusagen bereits deutlich aufgestockt. Der schleswig-holsteinischen Landesregierung ist das noch nicht genug. Auch aus Bayern werden Rufe nach mehr Geld vom Bund laut.

Inzwischen muss sich das Münchner Oberlandesgericht wöchentlich mit dem zerrütteten Verhältnis zwischen Zschäpe und ihren Pflichtverteidigern Stahl, Sturm und Heer befassen. Nun startet die Angeklagte einen neuen Versuch die drei loszuwerden.

Die Flüchtlingsdebatte ist wieder in vollem Gange. Zunächst kündigt die Bundesregierung an, Asylsuchende aus Balkanstaaten schneller abschieben zu wollen, dann bringt die CSU Sonderlager ins Spiel. Die deutsche Presse diskutiert.

Die Bundesregierung will Flüchtlinge vom Balkan schneller abschieben. Bayern setzt auf Sonderlager in Grenznähe. Der Schritt mag angesichts geringer Anerkennungsquoten nahe liegen. Doch diese Quoten sind eine wacklige Grundlage. Von Issio Ehrich

• Flüchtlinge aus Balkan-Staaten Aussichtslose Asylanträge blockieren Amt

Über das Betreuungsgeld müssen die Länder entscheiden, hat Karlsruhe geurteilt. Bayern entscheidet sich für eine Fortführung - will das Geld aber weiterhin vom Bund. Die SPD hält die Leistung für eine "Schnapsidee". Andere Länder möchten das Geld in Kitas investieren.

• Fragwürdige Gesetze der GroKo Das Betreuungsgeld ist nur der Anfang
• Pressestimmen "Die CSU wird aus Schaden nicht klug"

Das Bundesverfassungsgericht hält das Betreuungsgeld für unvereinbar mit deutschen Gesetzen. Ministerpräsident Seehofer setzt sich dennoch für die umstrittene "Herdprämie" ein - Bayern wolle in jedem Fall weiter zahlen. Die Presse diskutiert.

Das Urteil aus Karlsruhe hat beschlossen: Nur die Länder dürfen Familien ein Betreuungsgeld anbieten. Bayern will daran festhalten. Mehrere rot-grüne Landesregierungen werden es nicht weiterführen.

Auch wenn das Gericht anordnet, dass die Verteidiger von Zschäpe bleiben müssen, heißt das noch lange nicht, dass der Streit beendet ist. Jetzt versucht es Zschäpe mit einer neuen Strategie und legt dem Gericht einen weiteren Antrag vor.