Belgien

Bislang waren die Rollen bei Mercedes klar verteilt. Lewis Hamilton ist der "Bad Boy" und Nico Rosberg der "Good Guy" im Formel-1-Team. Spätestens seit dem Belgien-GP hat sich das Rollenverhältnis bei den Silberpfeilen jedoch gewandelt. Von Martin Kiedrowski

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo gewinnt den Großen Preis von Belgien vor WM-Spitzenreiter Nico Rosberg, der auf der Strecke mit Teamkollege und Titelrivale Lewis Hamilton aneinandergerät. Nach Rosbergs Manöver ist die Stimmung bei Mercedes auf dem Tiefpunkt.

WM-Spitzenreiter Nico Rosberg (Wiesbaden) unterstreicht mit der siebten Pole Position der Saison eindrucksvoll seine Titelambitionen. Der 29-Jährige stellt seinen Mercedes im Qualifying auf Startplatz eins und geht am Sonntag beim Großen Preis von Belgien vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton und Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim/Red Bull) ins Rennen.

André Lotterer soll beim belgischen Grand Prix als fünfter deutscher Formel-1-Fahrer an den Start gehen. Nach Medienberichten wird der Routinier beim Rennstall Caterham den Japaner Kamui Kobayashi ersetzen. Dieser Wechsel käme einer Sensation gleich.

Ausgerechnet der aus Magath-Zeiten noch als kaufwütig verschrieene VfL Wolfsburg hält sich auf dem Transfermarkt bislang zurück. Zu sehr, findet der Belgier Kevin de Bruyne. Er fordert wieder mehr Kauflust und tut das öffentlich.

Heute vor 100 Jahren überfielen deutsche Truppen das neutrale Belgien und markierten damit den Beginn des Ersten Weltkrieges. Bundespräsident Gauck spricht von einem Verbrechen. Staatsoberhäupter und Politiker aus aller Welt gedenken des Datums mit einem Friedensappell.

Am 4. August 1914 begann für Belgien der Erste Weltkrieg: Das Deutsche Reich marschierte in das neutrale Land ein, um nach Frankreich zu gelangen. In Lüttich erinnert auch Bundespräsident Gauck an den Ausbruch des Krieges - und an deutsche Gräueltaten.

• Bilderserie Europas Taumel in die Katastrophe

Für die belgischen "Roten Teufel" war bei der WM nach dem Viertelfinale Schluss, für Axelle Despiegelaere geht es jetzt erst richtig los. Die 17-Jährige wurde von der Fantribüne aus eine Social-Media-Berühmtheit - und nun Model. Von Nora Schareika

Durch ein frühes Tor von Gonzalo Higuaín erreicht Argentinien erstmals seit 1990 wieder ein WM-Halbfinale. Gegen Belgien beweist die Albiceleste erstmals in diesem Turnier, dass sie auch ohne Tore und Vorlage von Lionel Messi gewinnen kann.

• Bilderserie Abgezocktes Argentinien im Halbfinale

Argentinien steht im WM-Viertelfinale, weil es Lionel Messi hat. Trotz heftiger Kritik der Weltmeister von 1986 soll es der viermalige Weltfußballer auch in der Partie gegen Belgien wieder richten, damit der Einzug ins Halbfinale gelingt. Es wäre der erste seit 24 Jahren.

• Belgien ohne Angst vor Messi Die "Roten Teufel" wollen Revanche für '86