Brandenburger Tor

Um Mitternacht klicken viele Feuerzeuge gleichzeitig: Kiffer treffen sich unter anderem vor dem Berliner Wahrzeichen, um gemeinsam das Inkrafttreten des Cannabis-Gesetzes zu feiern. Weitere solcher Aktionen sollen im Laufe des Tages im ganzen Land folgen.

Ab dem 1. April ist Kiffen in Deutschland erlaubt. Der Hanfverband, eine Lobby-Gruppe, die sich seit Jahren für die Legalisierung einsetzt, will das mit sogenannten "Kiff-Ins" feiern. Den Anfang macht Berlin: Dort treffen sich Cannabis-Freunde schon um Mitternacht zum gemeinsamen Rauchen.

Vor zwei Jahren überfällt Russland die Ukraine. Zum Jahrestag gehen in Deutschland erneut Tausende auf die Straße. Die größten Aktionen gibt es in Berlin und Köln. Eine aufsehenerregende Aktion gelingt Greenpeace in der Hauptstadt.

Bei der Großkundgebung der Landwirte in Berlin sagt Bauernpräsident Rukwied, die Proteste würden nur aufhören, wenn die Belastung beim Diesel komplett zurückgenommen würde. Das lehnt Finanzminister Lindner ab. Über andere Entlastungen will er jedoch sprechen.

• Video Lindner schreit gegen buhende Bauern an

Bauernpräsident Rukwied fordert von der Bundesregierung einen vollständigen Erhalt der Agrardiesel-Begünstigungen. Nur dann würden die Traktoren von der Straße verschwinden, sagt er bei der Kundgebung am Brandenburger Tor. Seine Kritik an der Politik weitet er deutlich aus.

Nicht nur Landwirte blockieren Autobahnen und das Brandenburger Tor, zahlreiche Berufsgruppen schließen sich dem Bauernprotest an. Zwei Botschaften sind den Teilnehmern wichtig: Wut und Abgrenzung. Von Hubertus Volmer

Das Brandenburger Tor und die Weltzeituhr in Berlin leuchteten in den vergangenen Monaten bereits orangefarben, nachdem Klimaschützer sie besprüht hatten. Jetzt nimmt die Letzte Generation passend zum Dezember Symbole der Weihnachtszeit ins Visier.

Im September beschmieren Klimaaktivisten der Letzten Generation das Brandenburger Tor mit oranger Farbe. Die mühsame Reinigung soll mehr als hunderttausend Euro gekostet haben. Dies hat jetzt juristische Folgen für die Aktivisten.

Die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht ist schockiert vom Hamas-Massaker an Israelis, fordert dieselbe Entrüstung aber auch in Bezug auf die Bombardements des israelischen Militärs im Gazastreifen. Rücksichtslose Kriegsführung schützt ihr zufolge nicht jüdisches Leben, sondern gefährde es.

Nach der Farbattacke auf das Brandenburger Tor durch Klimaaktivisten dauern die Reinigungsarbeiten an. Ein erster Versuch mit Hochdruck ist gescheitert. Nun soll ein zweiter Anlauf gewagt werden. Dafür wird an dem Wahrzeichen ein Gerüst errichtet.