Bundesverwaltungsgericht

Auf 115 Kilometern sollte die Uckermark-Leitung Strom in Richtung Süden leiten. Bei ihrer Planung haben die Verantwortlichen allerdings den Vogelschutz vernachlässigt - die Quittung kommt vom Bundesverwaltungsgericht, es verhängt einen Baustopp.

Ein Mann will promovieren. Er legt das geforderte Führungszeugnis vor. Dass er gerade wegen sexueller Nötigung verurteilt wurde, steht noch nicht drin. Als die Sache später auffliegt, will die Uni den Titel kassieren. Zu Recht?

Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs könnte das Aus für die Vertiefungen von Weser und Elbe bedeuten. Das letzte Wort hat das Bundesverwaltungsgericht. Fragen des Gewässerschutzes darf die Justiz jedoch nicht außer Acht lassen.

Wie aus dem Nichts beginnen rund 100 Menschen in Leipzig eine Randale. Steine fliegen, Scheiben splittern. Auch das Bundesverwaltungsgericht und das US-Konsulat werden attackiert.

Staatenlose können sich unter bestimmten Bedingungen in Deutschland einbürgern lassen. Eine Voraussetzung: Sie sollten ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können - nicht nur den eigenen, sondern auch den ihrer im Ausland lebenden Familie.

Die Betreiber des weltgrößten Internet-Knotenpunktes werfen dem BND das systematische und massenhafte Ausspähen der Kommunikation im Internet vor. Die Bundesregierung sucht nun nach Wegen, die Spähmethoden anders abzusichern.

Das Zwischenlager in Brunsbüttel hat keine Betriebserlaubnis für die Lagerung hoch radioaktiver Abfälle. Das stellt das Bundesverwaltungsgericht fest. Berlin muss jetzt in ein neues Genehmigungsverfahren einsteigen. Solange dürfen die Castoren dort stehen bleiben.

Busfahrer und Feuerwehrleute müssen sonntags arbeiten. Aber müssen auch Videotheken und Callcenter am Wochenende offen sein? Nein, sagt das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig und schiebt der Sonntagsarbeit einen Riegel vor.

• Hessische Verordnung geprüft Gericht begrenzt Sonntagsarbeit

Videothek, Bücherei und Callcenter müssen an Sonn- und Feiertagen nicht zwingend geöffnet sein. Das entscheidet das Bundesverwaltungsgericht. Es kann keine besonderen Bedürfnisse der Bevölkerung erkennen.

Seit 2006 dürfen Beamte nicht mehr nach Altersstufen bezahlt werden. Doch nicht alle Länder haben die Richtlinie sofort umgesetzt. Die betroffenen Beamten bekommen Entschädigung - aber nicht sehr viel.