Chemieindustrie

DuPont kann die Gewinnprognose für das laufende Jahr nicht halten. Ein Kostensenkungsprogramm soll Milliarden einsparen. Aber auch personell zieht der US-Chemieriese offenbar Konsequenzen.

Der Chemieriese BASF hat ein neues Sparprogramm aufgelegt. Das Programm "DrivE - Drive Efficiency" soll von 2016 bis 2018 laufen und von Ende 2018 an einen jährlichen Beitrag zum Ergebnis von einer Milliarde Euro liefern.

Wasserfest, schmutzabweisend, strapazierfähig: Damit moderne Outdoor-Kleidung ihre Vorteile ausspielen kann, werden allerlei Substanzen in ihr verbaut. Die Industrie gibt sich gerne naturnah - Greenpeace dagegen hält das für wenig glaubwürdig.

Die BASF trennt sich jetzt von ihrem Gashandels- und Speichergeschäft und forciert dafür die Öl- und Gasförderung. Die Ludwigshafener setzen nun den mit dem russischen Konzern Gazprom vereinbarten Deal um.

Anfang 2016 könnten die Wirtschaftssanktionen gegen den Iran fallen - ein Markt mit 80 Millionen Menschen. Deutsche Unternehmen stehen bereits in den Startlöchern. Aber es gibt auch Mahner.

• Aufhebung der Iran-Sanktionen Deutsche Firmen wittern große Chancen

Zwei Quartale des Geschäftsjahres sind rum - und zweimal schraubt Evonik seine Prognosen höher. Eine Ausweitung der Geschäfte und höhere Preise machen neue Ziele erforderlich.

Beim Leverkusener Chemiekonzern Bayer läuft es rund. Neue Pharma-Produkte kurbeln den Umsatz an, und selbst das Agrargeschäft behauptet sich trotz eines schwachen Marktumfelds gut. Dennoch korrigiert der Konzern sein Umsatzziel nach unten.

Solide - aber ohne Grund zum Jubeln: Der Chemieverband beurteilt mit dieser Einschätzung des erste Halbjahr der Branche. Sinkende Preise werden durch den schwachen Euro ausgeglichen. Branchenriese BASF liefert mit seinen Zahlen den Beweis.

Nach dem misslungenen Karstadt-Abenteuer gerät Nicolas Berggruen wieder in die Schlagzeilen. Die von ihm und Martin E. Franklin gegründete Firma Platform tätigt einen Milliardendeal. Sie übernimmt den britischen Chemiekonzern Alent.

Die Abspaltung der bislang als "MaterialScience" firmierenden Kunstoffsparte des Bayerkonzerns geht voran. Inzwischen hat das Kind einen Namen - mit tiefschürfender Bedeutung.