China

Mitte vergangenen Jahres verabschiedet sich Japan von seiner strikt pazifistischen Außenpolitik - wohl auch wegen des immer stärkeren China. Nun hebt Tokio die Militärausgaben auf Rekordniveau.

Japan startet einen Tag später in die Handelswoche. In Tokio dominieren heute die Minuszeichen - obwohl der Verlust sich am Ende in Grenzen hält. Die chinesischen Börsen schneiden besser ab.

Die schwache Weltkonjunktur macht Exportweltmeister China zunehmend zu schaffen. Der Außenhandel liegt deutlich unter den Erwartungen, was das Wachstum weiter dämpft. Es gibt aber ein paar Lichtblicke.

An den Aktienmärkten in Fernost gibt zum Wochenbeginn keine klare Richtung. Heraus sticht der Index in Schanghai, der kräftig Federn lässt - Händler sprechen von Gewinnmitnahmen nach einem starken Vorjahres-Plus. Andere Asien-Börsen nehmen das jedoch gelassen.

Drei Jahrzehnte lang hat China die Ein-Kind-Ehe propagiert. Nun verzeichnet die Volksrepublik einen Rückgang der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter. Die Pekinger Führung ändert nun ihren Kurs. Aus sozialen Gründen werden dennoch nicht mehr Kinder geboren.

Die üppige Versorgungslage mit Öl lastet weiterhin schwer auf den Preisen. Brent klammert sich an die Marke von 50 Dollar je Barrel, WTI notiert seit Tagen darunter. Rohstoff-Experten verweisen auf die starre Haltung Saudi-Arabiens sowie Daten aus China

• Auch der Preisverfall hat ein Ende Warum die Ölpreise wieder steigen werden
• Video Shell und Co bunkern Öl in Riesentankern auf See

An den Aktienmärkten in Fernost geht es zum Wochenschluss überwiegend bergauf. Der Handel lässt sich von den Aufschlägen in Europa und den USA anstecken. Hinzu kommt die zwischenzeitliche Stabilisierung des Ölpreises.

Die verschärfte Konkurrenz durch Apple und Rivalen aus China zehrt am Ergebnis des Smartphone-Branchenprimus' Samsung. Die Hoffnungen liegen nun auch China und Indien. Zudem liefert die Chip-Sparte.

• Video Apple und Billigkonkurrenz machen Samsung das Leben schwer

Die BMW-Aktie büßt am Montag deutlich ein. Hintergrund ist die Einigung des Münchner Autobauers mit chinesischen Autohändlern auf die Zahlung von Millionen-Subventionen - zuvor hatten die Vertriebspartner zu hohe Verkaufsziele kritisiert.

Seltene Erden gehören zu den wichtigsten Rohstoffen der Hightech-Industrien. Die weltweite Förderung konzentriert sich beinahe ausschließlich in China. Peking hatte dies genutzt und die Ausfuhren beschränkt. Doch die Zeiten haben sich geändert.