Debatte um 100 Milliarden EuroBeim Sondervermögen tut sich ein Graben auf Die Bundesregierung will 100 Milliarden Euro Sonderschulden für mehr Bundeswehr-Ausrüstung und andere Sicherheitsaufgaben aufnehmen. Doch die Union, deren Stimmen die Ampel braucht, stellt sich bei der ersten Lesung im Bundestag quer - und pocht auf Mitspracherecht.27.04.2022Von Sebastian Huld
Große Defizite in der BundeswehrLambrecht: Nur 150 Puma-Panzer einsatzbereit100 Milliarden Euro soll die Bundeswehr als Sondervermögen erhalten. Laut Verteidigungsministerin Lambrecht hat sie die Finanzspritze auch bitter nötig: Von 350 Schützenpanzern des Typs Puma seien nur 150 einsatzfähig, bei Kampfhubschraubern sei die Situation noch drastischer.27.04.2022
Andrij Melnyk bei ntvOhne Munition müsste Ukraine auf "Gepard"-Panzer verzichtenDer ukrainische Botschafter Melnyk begrüßt die zugesagte Lieferung von "Gepard"-Panzern, sorgt sich aber um die fehlende Munition, wie er ntv sagt. Verteidigungsministerin Lambrecht will bei der Beschaffung helfen.27.04.2022
Fragen und AntwortenWas für und gegen die Lieferung schwerer Waffen sprichtDie ersten schweren Waffen sollen aus deutschen Waffenbeständen an die Ukraine geliefert werden. Doch die Bundesregierung zögert noch mit der Lieferung weiterer schwerer Waffen - warum?26.04.2022
Auf deutschem BodenBundeswehr soll Ukrainer ausbildenWegen zögerlicher Militärhilfen an die Ukraine steht Berlin im Ausland massiv in der Kritik. Nun kündigt Verteidigungsministerin Lambrecht an, ukrainische Soldaten in Deutschland an Artilleriesystemen auszubilden. Alle wüssten, "dass in diesem Konflikt Artillerie ein wesentlicher Faktor ist", so die Ministerin.26.04.2022
Lambsdorff kritisiert LambrechtBei schweren Waffen "geht noch was"Die Ampelkoalition ist uneins über die Möglichkeiten, Waffen an die Ukraine zu liefern. Verteidigungsministerin Lambrecht sagt, Deutschland selbst könne keine Waffen mehr entbehren. FDP-Außenexperte Lambsdorff widerspricht.21.04.2022
"Legitime Ziele"Russland droht mit Angriffen auf NATO-WaffenlieferungDie EU-Staaten geben weitere 500 Millionen Euro aus, um die Ukraine mit Waffen und Ausrüstung zu beliefern, wie es aus Brüssel heißt. Das russische Außenministerium bezeichnet derweil Waffentransporte von NATO und USA als berechtigte Angriffsziele.13.04.2022
Person der WocheBaerbock zeigt Scholz und Lambrecht, wie es gehtDie Außenministerin sorgt für einen Paukenschlag und fordert die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. Baerbock wird zur Taktgeberin einer unsicheren Bundesregierung. Während der Kanzler zaudert, die Verteidigungsministerin stümpert und die Familienministerin zum peinlichen Rücktritt gezwungen wird, wächst Baerbock zur starken Führungsfigur.12.04.2022Von Wolfram Weimer
Marder unentbehrlich?Experte hält wenig von Lambrechts ArgumentenDie Ukraine bittet Deutschland um schweres Kriegsgerät - doch das Verteidigungsministerium zögert und verweist auf NATO-Verpflichtungen und die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr. Ausreden, findet der Sicherheitsforscher Frank Sauer. Die Bundesregierung drücke sich vor langfristigen Strategien. 10.04.2022
"Gar nicht mehr zu vermitteln"Lambrecht hinterfragt Mali-EinsätzeDass der malischen Armee Gräueltaten vorgeworfen werden und die Militärjunta enge Beziehungen zu Russland pflegt, kann Deutschland nicht gefallen. Das Verteidigungsministerium will das derzeitige Engagement der Bundeswehr in dem afrikanischen Land auf den Prüfstand stellen.09.04.2022