Einzelhandel

Die Krise bei Karstadt erschüttert den deutschen Einzelhandel. Der wichtigste Wettbewerber im Segment der Warenhäuser weist naheliegende Vorschläge zur Rettung zurück. "Kaufhof hat eine super Perspektive."

• Chefin wirft hin "Karstadt hat keine Zukunft"

Wie steht es um die deutsche Binnennachfrage? Im fünften Monat des Jahres schwächt sich die Konsumfreude der Verbraucher unerwartet ab. Die deutschen Einzelhändler müssen eine ganz andere Entwicklung hinnehmen als vorhergesagt.

Die Konkurrenz riesiger Verbrauchermärkte auf der grünen Wiese brauchen alteingesessene Ladenbetreiber wohl nicht mehr lange fürchten. Der Wettbewerb kehrt zurück in die Fußgängerzonen. Der Discounter-Riese Aldi kündigt einen Strategiewechsel an.

Espressomaschine, Kühlschrank oder Fernseher - immer mehr Elektrogeräte suchen sich die Verbraucher im klassischen Einzelhandel aus - und bestellen die Ware dann meist günstiger im Netz. Die Online-Plattformen der großen Elektrohändler haben sich mittlerweile zu einer echten Shopping- Alternative entwickelt. Aber wer überzeugt neben dem Preis auch beim Service?

Ein Bericht eines internationalen Textil-Netzwerkes wirft ein Schlaglicht auf das Label "Made in Europe". Niedriglöhne gibt es nicht nur in Asien. Auch Kleidung teurer Modehersteller, die in Osteuropa hergestellt wird, entsteht unter schockierenden Arbeitsbedingungen.

Deutsche verlieren zunehmend die Lust am Fleisch. Die Einzelhändler reagieren: In den Regalen der Supermärkte landen immer häufiger Soja-Schnitzel und vegane Bolognese. Ausgerechnet ein Discounter übernimmt hier eine Vorreiterrolle.

Für die deutsche Modefirma Gerry Weber bleibt der klassische Ladenverkauf das wichtigste Standbein. Aller Online-Begeisterung zum Trotz plant der Mittelständler 25 Läden in Norwegen zu übernehmen. Was heißt das für die Geschäftsstrategie?

• Dax läutet heiße Phase ein Die Angst der Anleger vor der 10.000

Ein tiefer Zwist spaltet den deutschen Online-Versandhandel: Der US-Konzern Amazon wehrt sich gegen Forderungen, seine Mitarbeiter in den Lagerhallen nach den Tarifmaßstäben des deutschen Einzelhandels zu bezahlen.

Der Konkurrenzdruck im Einzelhandel macht Unternehmen bisweilen erfinderisch bei den Beschäftigungsverhältnissen. Ein beliebtes Mittel, um Personalkosten zu drücken, sind sogenannte Werkverträge. Nicht immer geht es dabei mit rechten Dingen zu.

T-Shirts für 5 Euro, Tops für 1,50 Euro, Jeans für unter 10 Euro: Primark mag es billig - und die Kunden wohl auch. Immer mehr Menschen kaufen bei Primark ein, der Umsatz wächst. Nun planen die Iren den Sprung über den großen Teich.

• Wozu noch waschen? Billig, billiger, Primark