FC Bayern München

So etwas sieht man selten: In der Bundesliga geht es Schlag auf Schlag - schon vor der Pause fallen zig Tore. Nach der Pause drehen die Teams dann noch einmal richtig auf. So viel Spannung, so viel Dramatik, so viele Tore gibt's nicht alle Tage.

Josep Guardiola betont stets seine Liebe zu Mittelfeldspielern - zurzeit fehlen ihm einige der liebsten beim FC Bayern. Auch deshalb wäre ein Comeback von Bastian Schweinsteiger umso wichtiger. Im Spiel eins nach Lahms Verletzung ist er zurück im Kader.

Der Streber der Bundesliga macht auch finanziell alles richtig: Erst 2030 sollte die Allianz Arena abbezahlt sein - die Bayern haben aber fleißig überwiesen, so dass das heimische Stadion jetzt schon bezahlt ist. Damit hat der Verein wieder mehr Geld für andere Dinge.

Für Sami Khedira bedeutet die Saison nach dem Weltmeistertitel einen Rückschritt: Hinter Toni Kroos und Luka Modric sieht er keinen Stich. Doch Modric ist nun verletzt - und mit einem Mal reden sie bei Real Madrid sogar von Vertragsverlängerung.

Gut, dass er auch noch Nationalmannschaft spielt, sonst wüsste Jérôme Boateng gar nicht mehr, wie sich eine Niederlage anfühlt. In der Bundesliga hat er das letzte Mal vor zwei Jahren verloren. Damit führt er einen elitäre Klub an - vor einigen Bayern-Kollegen.

Marco Reus ist und bleibt ein großes Thema bei Bayern München. Platzhirsch Franck Ribéry kündigt vorsorglich an, dass er dem sechs Jahre jüngeren Nationalspieler nicht einfach den Platz überlassen würde. Der Franzose hat noch große Ziele.

Schon länger gab es Signale, nun ist es in Sack und Tüten: Matthias Sammer bleibt dem Fußball-Bundesligisten FC Bayern München als Sportvorstand erhalten. Und zwar für einige Jahre. Schließlich sei er nach acht Titeln in zwei Jahren noch "extrem hungrig".

Der FC Bayern wird auch nach der Verletzung von Kapitän Philipp Lahm weiter professionell Fußball spielen. Sportvorstand Matthias Sammer verkündet trotzig, man lasse sich nicht aus der Bahn werfen. Und doch ist das eine Geschichte mit bitterer Ironie.

Die Konkurrenz beim FC Bayern München fordert ihr erstes Opfer: Talent Pierre-Emil Höjbjerg zieht es weg aus München. Er war bislang in dieser Saison kaum zum Einsatz gekommen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Höjbjerg in der Bundesliga bleibt.

Kein einziges Pflichtspiel hat Bastian Schweinsteiger seit dem Triumph von Rio bestritten. Nun steigt der Fußball-Weltmeister wieder ins Mannschaftstraining seiner Bayern ein. Eine schnelle Rückkehr könnte die Sorgen von Trainer Josep Guardiola lindern.