Großbritannien

Die Bilder gehen um die Welt: Der walisische Superstar Gareth Bale und viele seiner Teamkollegen feiern nach dem Viertelfinal-Erfolg gegen Belgien ausgelassen auf dem Platz - mit ihren Kindern. Die Uefa will dem künftig einen Riegel vorschieben.

Gareth Bale und Cristiano Ronaldo sind Teamkollegen bei Real Madrid. Die Superstars schätzen sich zwar als Fußballer, haben sich jedoch abseits des Platzes nicht viel zu sagen. Die beiden Weltklassespieler haben höchst unterschiedliche Charaktere.

Der EU-Austritt Großbritanniens kommt – allerdings wohl langsamer und mit weniger gravierenden Folgen als vielfach befürchtet. Gleichzeitig sehen die konjunkturellen Rahmenbedingungen gar nicht so schlecht aus. Ein Gastbeitrag von Willi Ufer

• Wall Street schließt im Minus Brexit-Turbulenzen setzen Dax unter Druck

Großbritannien sucht einen neuen Premier. Die Innenministerin hat beste Chancen. Mit ihr bekäme London ein Duplikat der deutschen Bundeskanzlerin. Ist das gut oder schlecht? Von Wolfram Weimer

Er selbst tritt im Rennen um die Nachfolge von David Cameron nicht an, doch seine Stimme hat Gewicht. Boris Johnson erklärt, die Brexit-Befürworterin Andrea Leadsom zu unterstützen. Die will den Ausstieg so schnell wie möglich vorantreiben.

Eine Berliner Senatorin verschickt E-Mails, Frankfurt wirbt mit einer generalstabsmäßig vorbereiteten Kampagne: Alle wollen die hochqualifizierten Banker anlocken, die London verlassen könnten - manchen macht das Angst. Von Max Borowski

Der Brexit ermöglicht der EU, Verfahrenswege neu anzugehen, bei denen vor allem die Briten ihr Veto eingelegt hatten. Dazu gehören auch Vorschläge gegen Briefkastenfirmen. Auch wenn die Briten noch dabei sind, verliert ihre Stimme dramatisch an Gewicht.

Experten vom Wirtschaftsinstitut Prognos befürchten, dass der Brexit das Wirtschaftswachstum weltweit dämpfen wird. In der Folge dürften alleine in Europa eine halbe Million Jobs wegfallen, heißt es. Deutschland sei da keine Ausnahme.

Seit dem Brexit-Votum gewinnt die deutsche Staatsbürgerschaft bei in Deutschland lebenden Briten an Popularität. Ämter verzeichnen bereits einen Anstieg an Anfragen. Wenn es nach SPD-Chef Gabriel geht, könnte auch die Mehrstaatigkeit für Briten attraktiv werden.

Schon vor ihrer offiziellen Trennung kämpfen die EU und Großbritannien heftig um die Verteilung ihres Vermögens. Zwischen London, Paris und Brüssel ist ein wirtschaftlicher Rosenkrieg entbrannt, der mit allen Mitteln geführt wird. Von Hannes Vogel