Hertha BSC

Die deutschen Fußballgiganten sind schon raus, jetzt haben die Kleinen ihre große Chance. Ein historisches Viertelfinale im DFB-Pokal ohne die üblichen Favoriten verspricht Spannung und vielleicht sogar Sensationen. In Berlin wollen sie den Traum des verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein leben.

Die Nachspielzeit läuft bereits, als Hansa Rostock einen Handelfmeter zugesprochen bekommt. Es ist das Tor zum wichtigen Sieg - die Norddeutschen rücken von den Punkten her an Schalke heran. Hertha BSC hat gegen Wiesbaden das Nachsehen und Paderborn lässt Punkte beim Schlusslicht liegen.

Sportlich ist der FC Schalke 04 aktuell zweitklassig, beim Fan-Zuspruch sind die Königsblauen dagegen international konkurrenzfähig. Und auch insgesamt ist gehört die 2. Bundesliga europaweit zu den Top 5, wenn es um den Zuschauerzuspruch geht. Die Gründe sind vielfältig.

Am Dienstag stirbt Hertha-Präsident Kay Bernstein überraschend. Schon wenige Tage später müssen die Berliner zum Auftakt der Rückrunde der zweiten Fußball-Bundesliga gegen Fortuna Düsseldorf ran. Es wird ein emotionaler Nachmittag. Von Sebastian Schneider, Berlin

Der 18. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga steht am heutigen Sonntag ganz im Zeichen der Trauer um den verstorbenen Hertha-Präsidenten Kay Bernstein. Sein Verein holt in einem hochemotionalen Spiel einen Punkt gegen Düsseldorf. Fürth robbt unterdessen Richtung Aufstieg und Magdeburg siegt daheim.

Keine Woche nach dem plötzlichen Tod von Kay Bernstein muss Hertha BSC zurück auf den Fußballplatz. Das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf findet unter ganz besonderen Bedingungen statt. Rund 7000 Fans ziehen auf einem Trauermarsch zum Stadion. Dort ist die Trauer groß und überwältigend.

Michael Preetz kehrt nach dreijähriger Auszeit in den Profifußball zurück und wird Geschäftsführer beim MSV Duisburg. Preetz hatte sich nach seinem Aus als Geschäftsführer von Hertha BSC im Januar 2021 zurückgezogen. Vor 30 Jahren stand er als Profi beim MSV unter Vertrag.

Der plötzliche Tod von Präsident Kay Bernstein versetzt Hertha BSC in Schockstarre. Der Fußball-Zweitligist ist aber dennoch handlungsfähig, teilt Interimschef Fabian Drescher mit, der den "Berliner Weg" fortsetzen will. Der Rückrundenstart wird im Zeichen der Trauer stehen.

Der plötzliche Tod des Hertha-Präsidenten Kay Bernstein erschüttert Berlin und den deutschen Fußball. Der 43-Jährige hinterlässt ein gewaltiges Erbe. Seine Vision von einem neuen Fußball war nicht nur auf Hertha BSC angelegt. Der Profisport verliert eine wichtige Stimme. Von Stephan Uersfeld

Kay Bernstein war Teil der ersten Ultra-Generation in Deutschland und der Erste aus dieser, der es nach ganz oben geschafft hat. Er war Präsident bei Hertha BSC. Trotz der Dauerkrisen einte er den Klub. Im Gespräch mit ntv.de warnte er zu Lebzeiten vor dem korrupten System Fußball und sprach über eine Revolution.