Investoren

Mehrfach droht das Solarunternehmen Meyer Burger damit, Investitionen in Deutschland abzubrechen und in die USA zu verlagern. Nun macht der Konzern ernst. Der hiesige Ausbau kommt für den einzigen Solarzellenhersteller in Europa nur infrage, wenn sich die Marktbedingungen verbessern.

Die aktuelle Geschäftslage in deutschen Startups liegt laut einer Umfrage auf einem Tief seit Beginn der Corona-Pandemie. Die Firmen holen mittlerweile viel weniger Geld von Investoren ein. Gewartet wird auf Hilfe von der Bundesregierung.

Für gut 2,6 Milliarden Euro steigt die italienische Familie bei Philips ein. Der Medizintechniker hat weiter mit einem Rückruf zu kämpfen, hob seine Jahresprognose jüngst aber an. Der neue Investor unterstützt ausdrücklich den Kurs und hat sich weitere Anteile gesichert.

Viele Investoren halten ihr Geld zurück. Das bekommt auch das Klima-Startup Efficient Energy zu spüren. Dem Unternehmen bleiben nur wenige Wochen, um einen neuen Geldgeber zu finden. Dabei sind klimafreundliche Technologien politisch erwünscht.

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sehen aktuell nicht allzu rosig aus, Wirtschaftsminister Habeck bleibt aber zuversichtlich. Der Standort Deutschland sei attraktiv - und werde noch attraktiver in den nächsten Jahren. Derzeit sollen über 20 Firmen hierzulande Großinvestitionen planen.

Eigentlich wäre das Münchner Energie-Startup Marvel Fusion gerne in Deutschland geblieben. Doch zahlungskräftige Investoren finden sie nur in den USA. Dort wollen sie die Entwicklung eines Kernfusionskraftwerks vorantreiben.

Noch vor einem Jahr verbucht die Beteiligungsgesellschaft von Star-Investor Warren Buffet einen Verlust von 44 Milliarden Dollar. Dieses Jahr beschert das Versicherungsgeschäft dem 92-Jährigen einen Nettogewinn von knapp 36 Milliarden Dollar.

Dank gefragter Software- und Cloud-Services laufen die Geschäfte bei Microsoft weiter rund, Umsatz und Gewinn liegen über den Prognosen. Trotzdem lassen Investoren die Aktie nachbörslich erstmal fallen.

Mit dem Versprechen, Nachhaltigkeit sei ihnen ganz wichtig, sammeln Unternehmen Geld von Investoren ein. Anlegern seien die so genannten ESG-Standards wichtig, sagt PwC-Beraterin Nadja Picard im Interview.