Israelischer Siedlungsbau

Es geht um 42 Familien: Die Bewohner der illegalen jüdischen Siedlung Amona im Westjordanland sollen ihre Häuser räumen. Sie wehren sich mit Gewalt. Die Regierung freilich genehmigt gleichzeitig 3000 neue Wohnungen.

Bereits 2014 ordnet ein Gericht die Räumung der israelischen Siedlung Amona auf palästinensischem Territorium an. Nun wird sie geräumt. Gleichzeitig genehmigt Israel Tausende neue Siedlerwohnungen.

Mit dem Einzug von Donald Trump ins Weiße Haus lebt der israelische Siedlungsbau im Westjordanland wieder auf. Ministerpräsident Netanjahu kündigt Hunderte neue Wohnungen an - nach Medienberichten hebt er alle Beschränkungen auf.

Trotz einer UN-Aufforderung gegen den Siedlungsbau in den Palästinensergebieten: Israel will sich nicht stoppen lassen. Die Behörden erlauben den Bau von Hunderten neuen Siedlerwohnungen in Ost-Jerusalem.

Jerusalem soll die Hauptstadt zweier Staaten sein, fordert der US-Außenminister. In seiner letzten Rede zu Nahost sagt Kerry, dass es nur mit der Zweistaatenlösung dauerhaft Frieden geben könne. Auch die UN-Resolution gegen den Siedlungsbau verteidigt er.

Als Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wird, verspricht Amtsinhaber Obama einen reibungslosen Übergang. Offiziell gilt diese Devise nach wie vor, doch Obama macht seinem Nachfolger das Leben zunehmend schwer. Von Christian Herrmann

Die Tage der Obama-Administration sind gezählt, Israel und die USA streiten heftig über eine UN-Resolution zur israelischen Siedlungspolitik. Doch US-Außenminister Kerry gibt die Hoffnung offenbar noch nicht auf und spricht ausgerechnet zu diesem Thema.

Eine Resolution des Weltsicherheitsrates gegen Israels Siedlungspolitik ruft den neugewählten US-Präsidenten Trump auf den Plan. Diesmal wettert er gegen die Weltorganisation und spricht ihr die Bedeutung ab.

Der Ärger über die UN-Resolution gegen den Siedlungsbau in den Palästinensergebieten ist groß in der israelischen Führung: Nun sagt Ministerpräsident Netanjahu ein Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen ab - als klares Signal an den Weltsicherheitsrat.

Bislang ist David Friedman Berater von Donald Trump gewesen. Nun nominiert ihn der künftige US-Präsident als Botschafter in Israel. Noch vor seinem Amtsantritt sorgt der Hardliner für Ansehen - und deutet eine grundlegende Wende in der Israel-Politik der USA an.