Jerome Boateng

Nachdem Bundestrainer Löw den Bayern-Spielern Hummels, Boateng und Müller mitgeteilt hatte, dass sie nicht länger zur Nationalmannschaft gehören, wurde eine nüchterne Pressemitteilung verschickt. Für DFB-Präsident Grindel ein Unding, wie er nun klarstellt.

Jürgen Klinsmann war in der Fußball-Nationalmannschaft der Chef seines Co-Trainers Joachim Löw. Jetzt wird er sein erster Kritiker - und zwar als TV-Experte von RTL. Bei seinem Antritt macht er deutlich: Die Zeit von Müller, Hummels und Boateng ist noch nicht abgelaufen.

Die neue Folge von "Ansichtssache" dreht sich um König Fußball: Wir diskutieren Joachims Löws Ausbootung von Müller, Hummels und Boateng sowie die Zukunft der Nationalmannschaft, die Interview-Flucht von DFB-Präsident Grindel und die Folgen, die der Brexit für Fußball und Formel 1 haben könnte.

Mit Spannung werden die ersten Äußerungen von Löw nach der Ausbootung dreier verdienter Nationalspieler gewartet. Und der Bundestrainer lobte Hummels, Boateng und Müller ein letztes Mal. Doch er müsse in die Zukunft schauen.

• Video Löw: "Eiertanz wäre nicht fair gewesen"

Jogi Löw will Hummels, Boateng und Müller nicht mehr für die Nationalmannschaft nominieren. Auch Jürgen Klopp zeigt sich geschockt über die Entscheidung des Bundestrainers. Dennoch findet der Teammanager des FC Liverpool optimistische Worte für die enttäuschten Bayern-Spieler.

Jaja, es kann wohl keiner mehr hören, aber es ist halt so: Der FC Bayern entlädt seinen Löw-Zorn und ist nach diesem 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga wieder Tabellenführer. Der BVB erfreut sich derweil an neuer Rolle. Bei RB Leipzig wundert sich ein Spieler über die Aufstellung. Von Tobias Nordmann

Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng sind nun nicht mehr Teil der deutschen Nationalmannschaft. Ihren Ärger über die Entscheidung münzt das Trio in Motivation um: Der VfL Wolfsburg hat auch dank ihrer Top-Leistung keine Chance gegen den FC Bayern. Von Elisabeth Schlammerl, München

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Uli Hoeneß etwas zum Rauswurf von Jérôme Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller aus der DFB-Elf sagt. Das hat der Präsident des FC Bayern nun verkündet. Er begibt sich damit auf gefährlich dünnes Eis. Von Dominik Möller

Erst Müller, nun Hummels: Die von Bundestrainer Löw aussortierten DFB-Spieler hadern mit der Art und Weise, wie die Entscheidung verkündet wurde. Der Bayern-Verteidiger sei stets fair mit dem Verband umgegangen. Das hätte er selbst auch gern erfahren.

Ist der von Joachim Löw abgesägte Thomas Müller eine beleidigte Leberwurst aus Oberbayern? Oder ist der Frust des 29 Jahre alten Angreifers nachvollziehbar? Unsere Pro-und-Kontra-Betrachtung. Von Julia Hollnagel und Dominik Möller