Joe Biden

Auf dem Weg zum NATO-Gipfel in Vilnius macht US-Präsident Biden in London Station. Dort erwartet ihn Premier Sunak und ein schwieriger Besuch. Dabei wächst die Spannung in der Frage, ob und wann die Ukraine dem Verteidigungsbündnis beitreten könnte.

Die Türkei bekommt von den USA neue Kampfjets und verzichtet dafür auf die Blockade des schwedischen NATO-Beitritts - diesen Deal schlägt US-Präsident Biden wohl seinem türkischen Kollegen Erdogan vor. Ob der Plan aufgeht, ist noch unklar, Biden zeigt sich aber optimistisch.

Einem raschen NATO-Beitritt der Ukraine erteilt Joe Biden zunächst eine Absage. Der US-Präsident stellt dem von Russland angegriffenen Land für die Zeit vor der Aufnahme in das Bündnis aber umfassenden Schutz in Aussicht. Sein Angebot knüpft Washington jedoch an eine Bedingung.

Am Tag vor seiner Abreise nach Europa genießt der US-Präsident einen Tag am Strand. In seinem Heimat-Bundesstaat Delaware hat Joe Biden nicht nur seine Frau und seine Enkeltochter dabei, sondern auch jede Menge Agenten des Secret Service. Die filzen erst einmal die anderen Badegäste.

Im Vietnam-Krieg haben die USA Millionen Streubomben auf Kambodscha und Laos abgeworfen. Zehntausende wurden getötet oder verstümmelt. Mehr als ein halbes Jahrhundert später gibt es immer noch aktive Streumunition im Land, sagt Kambodschas Regierungschef und appelliert an Kiew.

Beim Ukraine-Krieg steht China weiter an der Seite Russlands. Mit Blick auf diese Position betont US-Präsident Biden gegenüber seinem Amtskollegen Xi, wie abhängig Peking von westlichen Investitionen sei. Wie dessen Reaktion darauf ausfiel, verrät Biden in einem Interview.

Nach langer Überlegung entscheiden sich die USA dazu, der Ukraine Streumunition zu liefern. Der russische Botschafter in den USA, Anatoli Antonow, reagiert mit scharfen Worten. Washington würde die Schwere seiner Handlung nicht berücksichtigen.

• "Entscheidung lang aufgeschoben" USA liefern der Ukraine Streumunition

CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen wirft der Bundesregierung vor, in der Frage eines NATO-Beitritts der Ukraine nicht klar zu sein. Deutschland sei "wieder eines der NATO-Länder, das der Ukraine eine wichtige und mögliche Unterstützung nicht gibt".

Im April sollen einem Bericht zufolge ehemalige hochrangige US-Vertreter mit einer russischen Delegation eine mögliche Lösung des Ukraine-Kriegs besprochen haben. Das Weiße Haus habe die Gespräche nicht unterstützt, heißt es nun. Aber Kritik daran wird auch nicht geäußert.

Sie ist zwar effizient, aber humanitär hochumstritten: Streumunition könnte der Ukraine bei ihrer Gegenoffensive helfen. Nun erwägen die USA, Kiew diese Bomben zur Verfügung zu stellen. Dafür gibt es scharfe Kritik.