Joshua Kimmich

Niklas Süle wird im Kreise der Fußball-Nationalmannschaft positiv auf das Coronavirus getestet. Mit dem Verteidiger müssen vier weitere Nationalspieler abreisen. Bitter ist das besonders für den FC Bayern: Vier seiner Profis gelten als Kontaktpersonen und müssen in Quarantäne.

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Neun Nationalspieler reisen gemeinsam zum DFB-Quartier, Niklas Süle wird dort positiv auf Covid-19 getestet. Doch nur vier von acht Mitreisenden müssen als Kontaktpersonen in Quarantäne. Auf der Suche nach Gründen lohnt ein Blick in gesetzliche Vorgaben. Von Stephan Uersfeld & Torben Siemer

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Joshua Kimmich kehrt zum ersten Mal seit dem Ausbruch einer gewaltigen Debatte über seinen Impfstatus in den Kreis des DFB-Teams zurück. Dort wird der Profi des FC Bayern das Thema nicht hinter sich lassen: Der Bundestrainer möchte mit seinem Führungsspieler noch mal über alles reden.

Bundestrainer Hansi Flick spricht sich für die Impfung aus - und äußert dennoch Verständnis für Joshua Kimmich. Der DFB-Leistungsträger ist nicht geimpft und deshalb Mittelpunkt einer intensiven öffentlichen Debatte. Die Flick an vielen Punkten für überreizt und fehlgeleitet hält.

Die Debatte um die Impfzweifler im Fußball kommt weiter nicht zur Ruhe. Nun meldet sich der frühere Nationalspieler Mario Gomez und weist auf den konkreten Nutzen der Impfungen für den Fußball hin - fernab der Frage nach der Gesundheit.

Der früherer Biathlon-Bundestrainer Müssiggang macht vor den Olympischen Winterspielen in Peking eine klare Ansage. Impfverweigerern würde er die "Rote Karte" zeigen, doch dazu gibt es keine rechtliche Grundlage. Bei den deutschen Wintersportlern droht vorerst kein Fall Kimmich.

Gemäß einer Studie besteht ein sehr geringes Risiko für eine Corona-Infektion beim Fußballspielen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern forscht seit mehr als einem Jahr im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes. Die Ergebnisse sind auch gute Nachrichten für die Gesundheit von Joshua Kimmich - teilweise.

Nach einer Woche hat sich die Debatte um den bisher ungeimpften Bayern-Star Joshua Kimmich etwas beruhigt. Die neugewählte Bundestagspräsidentin Bas sieht darin jedoch auch etwas Gutes und lädt den Fußballer zu einem Kaffee ein.

Joshua Kimmich hat Bedenken wegen der Vakzine und lässt sich bisher nicht impfen. Was passieren kann, wenn Hochleistungssportler sich infizieren und unter Long Covid leiden, zeigen Beispiele. Ein Experte: Leistungsaufbau nach Long Covid kann man nicht erzwingen.

Die Woche könnte für Joshua Kimmich besser laufen. Der Impfstatus des Nationalspielers wird bis hoch zur Bundesregierung diskutiert, dann folgte das Debakel im Pokal. Doch am Ende steht eine gute Nachricht. Bei der WM 2022 würde er nach ntv.de-Informationen auch ohne Impfschutz auflaufen dürfen. Von Stephan Uersfeld